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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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Programm <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> 175<br />

Nachteil dieses Verfahrens sind sehr lange Messzeiten. Die kategoriale<br />

Lautheitsskalierung ist hingegen schneller und einfacher zu messen<br />

und die gewonnenen Daten können über Lautheitsmodelle mit der<br />

überschwelligen Nichtlinearität in Verbindung gebracht werden. In dieser<br />

Studie werden die Ergebnisse von TMC-Messungen von Normalund<br />

Schwerhörenden verglichen mit Ergebnissen der kategorialen Lautheitsskalierung.<br />

Es werden sowohl Schätzungen der kompressiven Steigungen<br />

als auch die aus beiden Messungen abgeschätzten Verstärkungen<br />

durch aktive Prozesse im Gehör miteinander verglichen im Hinblick<br />

auf die Fragestellung, ob die Lautheitsskalierung eine effiziente Messmethode<br />

zur Bestimmung der Nichtlinearität des auditorischen Systems<br />

darstellt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Korrelationen der abgeschätzten<br />

Verstärkungen durch aktive Prozesse im Gehör höher sind als die<br />

Korrelationen der kompressiven Steigungen.<br />

Mi. 15:15 Grashof C 113 Gehörmodelle<br />

Ein nichtlineares Basilarmembran-Filter mit modifiziertem Phasengang<br />

zur Simulation von Maskierungsschwellen von Schroederphasen-Tonkomplexen<br />

E. Rasumow und M. Hansen<br />

Institut <strong>für</strong> Hörtechnik und Audiologie, FH Wilh./Oldenburg/Elsf.<br />

Die Maskierung eines Sinustons durch harmonische Tonkomplexe mit<br />

variabler Schroederphase ermöglicht gewisse Rückschlüsse auf die<br />

Krümmung des Phasengangs auditorischer Filter. Anhand von physiologischen<br />

Daten [Shera, JASA 109 (5), 2001] lassen sich <strong>für</strong> Filtermittenfrequenzen<br />

f>1.5 kHz die Phasengänge auditorischer Filter<br />

durch zwei Frequenzbereiche mit jeweils konstanter, aber unterschiedlicher<br />

Phasenkrümmung annähern. Psychoakustische Untersuchungen<br />

[Oxenham und Ewert, JASA 117(4), 2005] deuten darauf, dass diese<br />

zwei unterschiedlichen Phasenkrümmungen unterschiedliche Vorzeichen<br />

aufweisen könnten. Diese zwei Phasenkrümmungen wurden unter<br />

einigen weiteren Annahmen zu einem möglichen Gesamtphasengang<br />

zusammengefasst. Die vorliegende Untersuchung stellt empirische<br />

Schätzungen beider Phasenkrümmungen vor, sowie die Realisierung<br />

des resultierenden Phasengangs innerhalb eines modifizierten<br />

DRNL-Filters (dual resonance nonlinear-Filter) und die Evaluierung dieses<br />

DRNL-Filters innerhalb der CASP-Simulationsumgebung nach [Jepsen<br />

et al., JASA, 124(1), 2008]. Darin zeigte sich, dass das erhaltene<br />

nicht-lineare Filter mit optimiertem Phasengang im Vergleich zu mehreren<br />

bisherigen DRNL-Filtern die meisten Aspekte der peripheren Filterung<br />

durch die Basilarmembran sowohl in Bezug auf die Betragsals<br />

auch auf die Phasen-Übertragungsfunktion erfolgreich wiedergeben<br />

kann: Es ergibt sich sowohl <strong>für</strong> Schroederphasen-Experimente zur Phasenübertragungsfunktion<br />

als auch <strong>für</strong> Notched-Noise-Experimente zur<br />

Betragsübertragungsfunktion eine bessere Übereinstimmung der gemessen<br />

und der simulierten Maskierungsschwellen.

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