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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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Programm <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> 229<br />

Mi. 8:30 Bauwesen H5 <strong>Akustik</strong> alternativer Antriebe<br />

Die ”Neuen” sind zu leise.<br />

Auf der Suche nach dem richtigen ”Grün”.<br />

B. Schulte-Fortkamp<br />

TU Berlin, Institut <strong>für</strong> Strömungsmechanik und Techn. <strong>Akustik</strong><br />

Finanz- und Klimakrise fordern ihren Tribut: der Verbrennungsmotor soll<br />

im Hybrid-fahrzeug ”kooperieren”. E-Cars und Hybrid Cars zeigen sich<br />

akustisch neu, gesucht wird der Sound, der zu den ”neuen Fahrzeugen”<br />

passt. Keiner kennt ihn, einige sprechen von Soundübertragungen, also<br />

den Verbrennungsmotor akustisch aufzusetzen, andere sprechen von<br />

konzertanten Ereignissen und wiederum andere lassen Soundschnitzel<br />

beurteilen oder puzzleartig zusammensetzen. Jeder weiss, diese Fahrzeuge<br />

werden anders ”tönen” (müssen). Die Washington Post spricht<br />

von der deadly silence of the electro car, auf der IAA 2009 lernen wir<br />

”Grün” ist schick. Grün ist der neue Klang, aber niemand weiß wie er<br />

klingt. Eine Herausforderung an die Psychoakustik und die Neuen Experten.<br />

Diskutiert wird in diesem Beitrag, welche Verfahren der Bewertung<br />

hier zum richtigen ”Grün” beitragen können. Es geht um das ”Meaning”<br />

des Grün.<br />

Mi. 8:55 Bauwesen H5 <strong>Akustik</strong> alternativer Antriebe<br />

Sounddesign im Dienste der Wahrnehmbarkeit von leisen Fahrzeugen<br />

A. Zeitler a , R. Liebing a und S. Kerber b,c<br />

a BMW Group; b MRC Institute of Hearing Research (UK); c AG Techni-<br />

sche <strong>Akustik</strong>, MMK, TU München<br />

Mit der zunehmenden Verbreitung von Hybrid- und Elektrofahrzeugen<br />

entsteht aufgrund des deutlich geringeren Außengeräusches akuter<br />

Handlungsbedarf im Hinblick auf die Fußgängersicherheit. Insbesondere<br />

bei Geschwindigkeiten im Bereich bis ca. 30 km/h ist das Reifen-<br />

/Fahrbahngeräusch in vielen urbanen Situationen nicht ausreichend um<br />

ein herannahendes Fahrzeug rechtzeitig im Geräuschhintergrund zu detektieren.<br />

Um <strong>für</strong> die akustische Gestaltung zur Verbesserung der Wahrnehmbarkeit<br />

objektive Vorgaben machen zu können, wurden in der vorliegenden<br />

Studie exemplarisch die Außengeräusche von Fahrzeugen mit<br />

Verbrennungsmotor und Elektroantrieb untersucht. Für die psychoakustische<br />

Bewertung der Geräuschaufnahmen wurde das an der TU München<br />

entwickelte Berechnungsverfahren zur Vorhersage der Wahnehmbarkeit<br />

auf Basis von Mithörschwellen eingesetzt. Die Ergebnisse erlauben<br />

eine objektive Bewertung des Sicherheitsrisikos und verdeutlichen<br />

beispielhaft die Bedeutung psychoakustischer Bewertungsverfahren<br />

<strong>für</strong> zielgerichtete Geräuschgestaltung. Dadurch können die durch<br />

leise Fahrzeuge entstehenden Sicherheitsprobleme gelöst und gleichzeitig<br />

die zusätzlichen Geräuschemissionen auf das notwendige Maß<br />

begrenzt werden.

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