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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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320 <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> Programm<br />

Do. 9:45 Bauwesen H2 Virtuelle <strong>Akustik</strong> II<br />

Frequenzgang-Individualisierung von virtuellen Lautsprechersystemen<br />

M. Schöffler a und W. Heß b<br />

a M.Schöffler IT-Entwicklungen; b Harman/Becker<br />

Der Klang eines Lautsprechersystems kann am einfachsten über Kopfhörer,<br />

über den ein reales Lautsprechersystem nachgebildet wird, bewertet<br />

werden. Direktes Umschalten zwischen verschiedenen Einstellungen<br />

und der dadurch mögliche vorher/nachher Vergleich innerhalb<br />

von Millisekunden ermöglicht auch Laien ohne Gehörbildung eine intuitive<br />

und konsistente Klangbewertung. Für dieses Verfahren werden<br />

binaurale Raumimpulsanworten (BRIRs), die das Lautsprecher-(Raum)<br />

System vollständig charakterisieren, durch einen Kunstkopf unter Einbeziehung<br />

der Kopfdrehung gemessen. Zur Wiedergabe des virtuellen<br />

Lautsprechersystems über Kopfhörer wird eine Faltungsmaschine benutzt,<br />

in die die gemessenen Filterdatensätze geladen werden. Die in<br />

den Filtern enthaltenen Außenohr-Übertragungsfunktionen des Kunstkopfes<br />

entsprechen jedoch nicht exakt denen des (Zu-)Hörers, der anschließend<br />

über Kopfhörer hört. Durch die spektrale Angleichung der gefilterten<br />

Signale an ein Referenzsignal wird die Korrektur des Frequenzgangs<br />

erreicht. Die individuellen Lautheitskorrekturen, die in Hörversuchen<br />

von Probanden in Abhängigkeit von Frequenzband und Kopfdrehung<br />

vorgenommen wurden, werden hier vorgestellt.<br />

Do. 10:10 Bauwesen H2 Virtuelle <strong>Akustik</strong> II<br />

Zum Effekt der individuellen Kopfhörerkompensation in der dynamischen<br />

Binauralsynthese<br />

F. Brinkmann und A. Lindau<br />

TU Berlin, Fachgebiet Audiokommunikation<br />

Wie zahlreiche Hörversuche gezeigt haben, sind klangfarbliche Abweichungen<br />

ein wesentliches subjektives Unterscheidungsmerkmal beim<br />

direkten Vergleich von auf Messungen basierenden binauralen Raumakustiksimulationen<br />

mit der akustischen Realität. Ursachen sind A) die<br />

Verwendung nichtindividueller kopfbezogener Impulsantworten bei der<br />

Aufnahme und B) die nichtindividuelle Kopfhörerkompensation bei der<br />

Wiedergabe. Da die Erhebung individueller, dynamischer binauraler Datensätze<br />

oft nicht praktikabel ist, haben die Autoren zunächst die Auswirkung<br />

individueller Kopfhörerkompensationen untersucht. Zur schnellen<br />

und gut reproduzierbaren Messung der individuellen Kopfhörer-<br />

Übertragungsfunktionen wurde ein Miniaturmikrofon-Verfahren zur Messung<br />

an einer definierten Position im geblockten Ohrkanal entwickelt.<br />

Die so erhaltenen Übertragungsfunktionen dienen als Ausgangspunkt<br />

zur Erstellung von Kompensationsfiltern durch LMS-Inversion mit<br />

Hochpass- Regularisierung - ein Verfahren, welches in einer früheren<br />

Studie die besten Ergebnisse lieferte. Der Einfluss der individuellen

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