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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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150 <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> Programm<br />

und die Schallabstrahlung untersucht. Die Abkoppelemente wurden zwischen<br />

dem Rahmen und der Wandöffnung angebracht, in die der Prüfstand<br />

eingebaut ist. Verschiedene Methoden zur Betrachtung und Bewertung<br />

der Energie und des Energieflusses werden vorgestellt. Ziele<br />

dieses Projektes sind eine energetische Bewertung aktiv geregelter<br />

Systeme und das Herausarbeiten von Konstruktionshinweisen <strong>für</strong> die<br />

Auslegung aktiver Systeme.<br />

Mi. 8:55 Grashof C 20 Adaptronische Ansätze<br />

Simultane Optimierung von Tilgerparametern an einem Stabwerk<br />

O. Janda a , F. Plehn b und L. Schewe b<br />

a TU Darmstadt, Institut <strong>für</strong> Automatisierungstechnik; b TU Darmstadt,<br />

AG Optimierung<br />

Tilger werden seit ca. 100 Jahren erfolgreich zur Schwingungsreduktion<br />

mechanischer Strukturen eingesetzt. Wir stellen Ergebnisse eines<br />

mathematischen Optimierungsverfahrens <strong>für</strong> die simultane Optimierung<br />

aller Tilgerparameter an einer realen Struktur vor. Dazu untersuchen<br />

wir ein Stabwerk, das im Rahmen des interdisziplinären Projekts AdRIA<br />

(Adaptronik-Research, Innovation, Application) entwickelt wurde. Bei der<br />

Tilgerauslegung gibt es grundsätzlich die Möglichkeit die Tilgereigenfrequenz<br />

auf die Frequenz einer harmonischen Störerregung (im englischen<br />

Sprachgebrauch ”Neutralizer”) oder auf eine Eigenfrequenz der<br />

Struktur abzustimmen (”Absorber”). Im zweiten Fall wird beim Einsatz<br />

mehrerer Tilger an einer Struktur i.d.R. jeder Tilger <strong>für</strong> sich auf eine andere<br />

Resonanzfrequenz der zu dämpfenden Struktur eingestellt. Dabei<br />

finden in der Praxis meist die klassischen Auslegungsregeln von Den<br />

Hartog Anwendung. Die Interaktion der Tilger untereinander wird dabei<br />

vernachlässigt. Die simultane Optimierung der Tilgerparameter aller Tilger,<br />

die an einer Struktur angebracht werden, ist Gegenstand aktueller<br />

Forschung. Bei unserem Ansatz wählen wir als Gütemaß die H∞-Norm<br />

der Störübertragungsfunktion des Systems. Die Minimierung der H∞-<br />

Norm erfolgt durch Lösen einer Bilinearen-Matrixungleichung (BMI). Vorwissen<br />

über den Ort und das Frequenzspektrum der Erregung kann bei<br />

der Problemformulierung berücksichtigt werden. Auf diese Weise wird<br />

die unter den gegebenen Randbedingungen optimale Tilgerauslegung<br />

bestimmt, die gekennzeichnet ist durch die Eigenfrequenzen und Dämpfungsmaße<br />

der Tilger.

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