DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

Programm DAGA 2010 317
Do. 16:30 Bauwesen H1 Bauakustik II
Die Bedeutung der transversalen Anregung für die
Charakterisierung von Körperschallquellen in Gebäuden:
Verfahren und Messungen im Modellmaßstab
M. Lievens
Institut für Technische Akustik, RWTH Aachen
In der Bauakustik besteht der Wunsch, Körperschallquellen wie Waschmaschinen,
Ventilatoren, Gasthermen o.ä. als Quellen so zu charakterisieren,
dass eine Vorhersage der Leistungsübertragung im eingebauten
Zustand möglich gemacht wird. Die Charakterisierung dieser Körperschallquellen
kann theoretisch unter Berücksichtigung aller Freiheitsgrade
geschehen: drei translatorische und drei rotatorische Komponenten.
Dieser Ansatz ist mit extrem viel Aufwand und Fehleranfälligkeit verbunden,
und ist zudem zu kompliziert für Anwendungen in der Bauakustik.
Um eine quantitative Aussage über die Bedeutung der transversalen
Komponenten machen zu können, wurde ein Messverfahren an einem
Prüfstand im Modellmaßstab untersucht und mit idealen Quellen verifiziert.
Messungen an einer exzentrischen Quelle im Modellmaßstab zeigen,
dass die Genauigkeit nur geringfügig abnimmt, wenn nur die transversalen
Komponenten berücksichtigt werden.
Do. 16:55 Bauwesen H1 Bauakustik II
Die Bedeutung der transversalen Anregung für die
Charakterisierung von Körperschallquellen in Gebäuden:
Messungen im Prüfstand
C. Höller und M. Lievens
Institut für Technische Akustik, RWTH Aachen
Das im Vortrag ”Die Bedeutung der transversalen Anregung für die
Charakterisierung von Körperschallquellen in Gebäuden: Verfahren und
Messungen im Modellmaßstab” vorgestellte und bereits an einem Modell
verifizierte Messverfahren wird nun an einer Quelle im realen Maßstab
angewendet. Als Quelle dient eine Waschmaschine mit variabler
exzentrischer Last, die auf einer Holzbalkendecke nach DIN 140-11 platziert
wird. Eine Variation der Kopplung zwischen Maschine und Decke
wird durch verschiedene Positionen und unterschiedliche Deckenbeläge
ermöglicht. Hiermit wird geprüft, ob das Verfahren für die vorliegende
Maschine unter verschiedenen Randbedingungen korrekte Ergebnisse
liefert.