DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

Programm DAGA 2010 165
supported by the Ministry of Knowledge Economy, conventional Korean
railway noise barriers have been studied with the purpose of the enhancement
of the shielding performance. Main research objects for the technical
improvement are incidencing noise from upper part of high speed
trains and the low frequency noise radiated by diesel locomotives. Another
issue is the high positioned receiver points at the high-rise buildings.
First the noise characteristics and environment of several civil claim sites
are investigated by means of measurement and noise map. With
theoretical models and analytical studies the effects of variation in the
acoustical impedance of the upper edge on the improvement efficiency
are investigated. The results at different critical receiver points for target
frequencies are shown and possible acoustical concepts for the additional
edge devices are discussed.
Mi. 15:15 Grashof C 24 Geräuschbeurteilung
Physiologische und subjektive Reaktionen auf Kfz-Vorbeifahrgeräusche
- Einfluss von Alter und Geschlecht
R. Schmook, G. Notbohm und S. Schwarze
H.-Heine-Univ. Düsseldorf, Inst. f. Arbeits- und Sozialmedizin
In früheren Laborstudien des EU-Projekts SVEN wurde gezeigt, dass
leichte Modifikationen von Kfz-Vorbeifahrgeräuschen im Sinne einer veränderten
Sound Quality zu deutlichen Unterschieden in den Reaktionen
von Versuchspersonen führen können. Dabei fielen die physiologischen
und psychologischen Reaktionen nicht immer gleichsinnig aus: Bei einigen
Geräuschen war die höhere physiologische Aktivierung mit relativ
positiven subjektiven Bewertungen verbunden. Als mögliche Ursache
wurde eine besondere Affinität zu kraftvollen Motorgeräuschen in der
Stichprobe männlicher Studenten vermutet.
Zur Überprüfung dieser Zusammenhänge wurde der Einfluss von Alter
und Geschlecht bei den Reaktionen auf Kfz-Außengeräusche systematisch
in einer neuen Laborstudie untersucht, an der insgesamt 66 männliche
und weibliche Probanden in den Altersklassen 20 - 30 Jahre und
40 - 55 Jahre teilnahmen.
Die bisherigen Ergebnisse zeigen deutlichen Auswirkungen der Faktoren
”Alter” und ”Geschlecht” sowohl auf der physiologischen wie subjektiven
Ebene. Über alle acht Vorbeifahrgeräusche berechnet, gibt es
signifikante Unterschiede in der Veränderung der peripheren Durchblutung
(Fingerpulsamplitude) und der Hautleitfähigkeit in Abhängigkeit
vom Geschlecht und teilweise auch vom Alter. Auch in den Bewertungen
der Geräusche per Fragebogen zeigt sich ein deutlicher Effekt des
Geschlechts und zusätzlich ein Alterseffekt.
Diese ersten Ergebnisse machen deutlich, dass die subjektiv erlebte
Sound Quality von KFZ-Außengeräuschen individuell sehr variiert und
dabei stark von Alter und Geschlecht abhängt.