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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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34 <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> Programm<br />

Mi. 11:45 Atze-Theater / Beuth-Saal Plenarvorträge Mittwoch<br />

Quo vadis Psychoakustik?<br />

Potential und Limitation einer Disziplin zwischen den Disziplinen<br />

K. Genuit<br />

HEAD acoustics GmbH<br />

Die Psychoakustik als interdisziplinärer Ansatz zwischen Physik, Musik,<br />

<strong>Akustik</strong>, Nachrichtentechnik, Audiologie, Soziologie und Psychologie hat<br />

in den letzten Jahrzehnten zunehmende Bedeutung erlangt.<br />

Während die <strong>Akustik</strong> zunächst nur den Fokus ”leiser ist besser” bemühte<br />

und dabei allein die Reduzierung der zerstörerischen Kraft von<br />

Lärm im Vordergrund stand, werden in den letzten Jahren vermehrt<br />

Qualitäts- und Designaspekte von Produktgeräuschen erforscht, die mit<br />

Hilfe von neuen gehöradäquaten Größen wie Lautheit, Schärfe, Rauigkeit,<br />

Schwankungsstärke beschrieben werden können. Neben der Gestaltung<br />

von Produktgeräuschen gewinnen auch zunehmend Fragestellungen<br />

aus dem Bereich der Umweltgeräusche und dem so genannten<br />

SoundScape in der Psychoakustik an Bedeutung. Diese Disziplin<br />

stellt gleichermaßen wesentliches Wissen zur Evaluation von produktwie<br />

auch <strong>für</strong> umgebungsgeräuschbezogene Emissionen dar.<br />

Daher stellt sich die Frage, was ist und leistet die Psychoakustik, welche<br />

Möglichkeiten und Grenzen besitzt diese und welche besondere Rolle<br />

wird die Psychoakustik in der Zukunft einnehmen?<br />

Do. 11:00 Atze-Theater / Beuth-Saal Plenarvorträge Donnerstag<br />

Simulation und Auralisierung kleiner Räume<br />

S. Goossens<br />

IRT GmbH, München<br />

In der raumakustischen Planung werden zunehmend Simulationsverfahren<br />

angewendet, welche im Vorfeld einer Neu- oder Umbaumaßnahme<br />

das Schallfeld im Raum berechnen. Die Auralisierung (Hörbarmachung)<br />

der simulierten Situationen ermöglicht darüber hinaus sehr überzeugende<br />

und praxisbezogene Präsentationen <strong>für</strong> Architekten, Bauherren und<br />

andere Projektbeteiligte. Das gewählte Simulationsverfahren als Grundlage<br />

der Auralisierung sollte dem Vergleich mit der wirklichen akustischen<br />

Situation standhalten können. Dazu muss zunächst die Schallanregung<br />

des Raumes durch die Quelle (3D-Richtcharakteristik) möglichst<br />

gut beschrieben werden. Oktav-bezogene Tabellenwerte der Absorberhersteller<br />

geben häufig dieReflektionsfaktoren an den Wandbegrenzungsflächen<br />

an. Eine größere Genauigkeit bietet die Berechnung<br />

durch Absorbermodelle.<br />

Zur raumakustischen Simulation von Räumen mit großen Abmessungen<br />

gibt es verschiedene Software auf der Grundlage der geometrischen<br />

<strong>Akustik</strong> (Spiegelschallquellen; ray-tracing). Angewendet auf ”kleine”<br />

Räume mit niedriger Nachhallzeit liefern diese Ansätze meist keine<br />

wirklichkeitsnahen Auralisationen.

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