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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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118 <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> Programm<br />

folgt derselben Idee. Zur Ermittlung der Schallintensität muss Schnelle<br />

und Druck auf der Kontrollfläche bekannt sein. Die Schnelle wird durch<br />

eine Large Eddy Simulation (LES) der Verbrennungszone ermittelt. Der<br />

Schalldruck wird mit einer nachfolgenden Boundary Element Method<br />

(BEM) Simulation berechnet. Die Schnelledaten der LES dienen dabei<br />

als Randbedingungen der BEM. Sie weisen eine hohe spektrale Varianz<br />

auf. Um die Varianz der daraus ermittelten Schallintensität zu reduzieren,<br />

kann, wie im experimentellen Fall, auf die Mittelung der Intensitätsspektren<br />

zurückgegriffen werden. Das führt zu einer enormen Erhöhung<br />

des Rechenaufwandes, da <strong>für</strong> jedes Einzelspektrum ein voller BEM-<br />

Durchlauf ausgeführt werden muss. Eine Alternative zu diesem Vorgehen<br />

ist die Verwendung von gemittelten Schnelle-Transferfunktionen als<br />

Eingangsdaten <strong>für</strong> die BEM. Durch diese Vorgehensweise wird die Mittelung<br />

vor den BEM-Berechnungen durchgeführt, so dass nur noch ein<br />

BEM-Durchlauf notwendig ist. Im Vortrag wird der theoretische Hintergrund<br />

dieses Mittelungsansatzes diskutiert und die Ergebnisse der beiden<br />

Mittelungsstrategien verglichen. Bei richtiger Wahl der Kontrollfläche<br />

ist die Verwendung der Transferfunktionen eine akkurate und effiziente<br />

Strategie.<br />

Mi. 10:10 Atze-Theater Boundary-Element-Methode<br />

Einfluss der Qualität der Eingangsdaten auf die Ergebnisse numerischer<br />

Simulationen<br />

M. Müller-Trapet<br />

Institut <strong>für</strong> Technische <strong>Akustik</strong>, RWTH Aachen<br />

In den meisten Anwendungsfällen der Boundary-Element Methode<br />

(BEM) wird ein schwingendes Objekt durch die örtliche Verteilung der<br />

Oberflächenschnelle als Eingangsgröße beschrieben. Mit diesen Eingangsdaten<br />

kann in bestimmten Grenzen die akustische Abstrahlung<br />

des Objekts vorhergesagt werden. Dabei kann entweder die genaue<br />

Schnelleverteilung, zum Beispiel aus einer Laser-Messung, oder - als<br />

extreme Vereinfachung - eine örtlich konstante Schnelle als Randbedinung<br />

gewählt werden.<br />

In dieser Arbeit soll untersucht werden, wie empfindlich das Ergebnis einer<br />

BEM-Simulation auf die Genauigkeit und Qualität des Eingangsparameters<br />

Schnelle reagiert. Als anschauliches Beispiel soll die Abstrahlung<br />

eines Tiefmittelton-Lautsprechertreibers simuliert werden. Alternativ<br />

zur klassischen Methode der berührungslosen Schwingungsmessung,<br />

der Laser-Doppler-Vibrometrie, soll zusätzlich akustische Nahfeldholographie<br />

(NAH) benutzt werden, um die Oberflächenschnelle der<br />

Membran zu ermitteln. Es werden verschiedene Signal-zu-Rausch Verhältnisse<br />

(SNR) künstlich generiert, um Signale von wechselnder Qualität<br />

zu erzeugen. Die Simulationsergebnisse <strong>für</strong> verschiedene Kombinationen<br />

aus Messmethode und SNR werden miteinander verglichen und<br />

diskutiert.

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