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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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Programm <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> 125<br />

Frequenzen der Interaktionstöne sind ganzzahlige Vielfache der Grundtöne<br />

der harmonischen Tonkomplexe. Die Pegel der einzelnen Teiltöne<br />

fallen mit 6dB/Oktave ab und die Phasen sind gleichmäßig zufallsverteilt<br />

im Intervall [0, 2π]. Die Pegel der Interaktionstöne sind gegenüber<br />

den Tonkomplexen um 10 dB abgesenkt. Die Stimuli werden über<br />

einen Lautsprecher mit einem konstanten Pegel von 70 dB(A) <strong>für</strong> alle<br />

Klänge/Geräusche dargeboten. Ihre Darbietungsdauer beträgt jeweils 5<br />

Sekunden. Die Grundfrequenz und das Frequenzverhältnis der beiden<br />

Grundtöne werden als Versuchsparameter variiert. Die Ergebnisse des<br />

semantischen Differentials spannen einen dreifaktoriellen Perzeptionsraum<br />

auf, in dem die Anordnung der Klänge/Geräusche bezüglich ihrer<br />

Angenehmheit identifiziert werden kann.<br />

Mi. 8:55 Gauß B 501 Psychoakustik<br />

Die Ausgeprägtheit der Tonhöhe, das Auflösungsvermögen des<br />

Gehörs und die Bildung auditorischer Objekte<br />

H. Hansen und R. Weber<br />

C.-v.-O. Universität Oldenburg, Institut <strong>für</strong> Physik - <strong>Akustik</strong><br />

Sinustöne in bandbegrenztem Rauschen können zwei unterschiedliche<br />

Wahrnehmungen hervorrufen. Einmal, bei genügend großem SNR, wird<br />

der Ton als Objekt getrennt vom Rauschen wahrgenommen, während<br />

bei kleinerem SNR der Ton mit dem tonalen Rauschen verschmilzt,<br />

die Tonhöhe trennt sich als Ton nicht vom Rauschen. Hinsichtlich dieser<br />

Phänomene wurden zwei Hypothesen getestet. Erstens, die Ausgeprägtheit<br />

der Tonhöhe ist der ”cue” welcher <strong>für</strong> die Trennung verwendet<br />

wird. Zweitens, die JND der Frequenz, das Auflösungsvermögen<br />

des Gehörs, liegt dieser Klassifikation zu Grunde. Drei Experimente<br />

wurden durchgeführt. Das erste Experiment klassifiziert Sinustöne frequenzzentriert<br />

im Schmalbandrauschen hinsichtlich der zwei vorgestellten<br />

Wahrnehmungsmöglichkeiten an fünf unterschiedlichen Mittenfrequenzen<br />

(250-4000 Hz, in Oktaven). Das zweite Experiment bestimmt<br />

die Detektionsschwelle der Töne im Rauschen. Das dritte Experiment<br />

bestimmt die JND der Frequenz bei unterschiedlichen SNR. Die Ergebnisse<br />

zeigen, dass nicht nur die Ausgeprägtheit der Tonhöhe der Klassifikation<br />

zu Grunde liegt, sondern dass sie eng dem Auflösungsvermögen<br />

des Gehörs verbunden ist. Der Vortrag diskutiert diese Ergebnisse<br />

hinsichtlich der Theorie auditorischer Objektbildung (Kubovy & van Valkenburg,<br />

Auditory and visual objects, Cognition, 2001).<br />

Mi. 9:20 Gauß B 501 Psychoakustik<br />

Subjektive und objektive Bewertung der Tonhaltigkeit zeitvarianter<br />

Vorgänge<br />

C. Zerbs und O. Martner<br />

Müller-BBM GmbH<br />

Bei der Beschreibung und Bewertung der Geräuschqualität von Vorgängen<br />

wird zunehmend Wert auf die Charakterisierung instationärer Vorgänge<br />

gelegt. Neben den klassischen psychoakustischen Parametern

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