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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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234 <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> Programm<br />

Mi. 15:40 Bauwesen H5 Fahrzeugakustik II<br />

Rechenmodell zur Simulation des <strong>Akustik</strong>komforts in Flugzeugkabinen<br />

K. Hoge, M. Rescheleit und O. von Estorff<br />

TU Hamburg-Harburg, Inst. f. Modellierung und Berechnung<br />

Akustische Eindrücke werden im Vergleich zu visuellen Reizen indirekter<br />

wahrgenommen, beeinflussen jedoch das Wohlbefinden des Menschen<br />

in hohem Maße. Neben dem Arbeitsschutz, der vor allem einen niedrigen<br />

Belastungspegel fordert, stellt eine der Situation angepasste <strong>Akustik</strong><br />

auch einen wichtigen Komfortfaktor dar.<br />

Mögliche Maßnahmen zur akustischen Optimierung sollen aus wirtschaftlichen<br />

Gründen möglichst gewichtsneutral realisiert werden. So<br />

spielt neben der akustischen Dämmung der Primärstruktur vor allem eine<br />

geschickte Auswahl und Platzierung der in der Einrichtung der Kabine<br />

verwendeten Materialien eine Rolle.<br />

In dem vorliegenden Beitrag wird ein Ansatz <strong>für</strong> ein Rechenmodell zur<br />

Simulation der Kabinenakustik vorgestellt. Das Modell berücksichtigt die<br />

Kabinen Oberflächen, mit deren entsprechenden akustischen Eigenschaften.<br />

Die Grundlage des Modells ist ein modifiziertes Ray-Tracing-<br />

Verfahren.<br />

Mi. 16:05 Bauwesen H5 Fahrzeugakustik II<br />

Von der Psychoakustik über die psychologische <strong>Akustik</strong> zur ganzheitlichen<br />

Geräuschbewertung in der Fahrzeugakustik<br />

U. Letens<br />

Daimler AG<br />

Die Fahrzeugakustik ist durch komplexe Geräuschszenarien gekennzeichnet,<br />

die sich einer vollständigen ”objektiven” Bewertung entziehen.<br />

Dementsprechend bedarf die rein instrumentelle Analyse stets der Ergänzung<br />

durch eine auditive Bewertung (in Fahr- und/oder Hörversuchen).<br />

Die Folge ist oftmals eine ”multidimensionale” Geräuschbewertung,<br />

die als Entscheidungsgrundlage <strong>für</strong> das Management ungeeignet<br />

ist. Analog zu verschiedenen Werten bezüglich fahrdynamischer Eigenschaften<br />

sind entsprechende summarische Angaben über die ”Sound<br />

Performance” erwünscht. Hieraus entsteht der Bedarf, ein Verfahren <strong>für</strong><br />

eine instrumentelle Geräuschbewertung zu entwickeln, das zu den gleichen<br />

Ergebnissen wie ein ”typischer” Kunde gelangt. Der Prozess einer<br />

solchen ganzheitlichen Geräuschbewertung lässt sich modellhaft auf<br />

drei Ebenen beschreiben. In der ”physikalischen Ebene” werden Geräusche<br />

mit den üblichen Analysewerkzeugen instrumentell bewertet.<br />

Darüber liegt die ”psychoakustische Ebene”: hier erfolgt eine perzeptive<br />

(hier auditive) Bewertung durch sensorische Größen wie Lautheit,<br />

Schärfe, Tonhaltigkeit und Rauhigkeit. Es schließt sich die Ebene der<br />

”psychologischen <strong>Akustik</strong>” an. Diese beschreibt, wie die sensorischen<br />

Größen unter Einbeziehung verschiedener moderierender Kontexte zu<br />

einer wahrnehmungsorientierten Gesamtbewertung verarbeitet werden.

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