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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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Programm <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> 279<br />

Von der Physikalisch-Technischen-Bundesanstalt in Braunschweig wurden<br />

mit Unterstützung der Städtischen Bühnen Münster und der Unfallkasse<br />

Nordrhein-Westfalen Schallschutzschirme entwickelt, die diesen<br />

Anforderungen genügen sollen. Nachdem die dort entwickelten Baumuster<br />

ihre Wirksamkeit im Labor und im Studio unter Beweis stellen<br />

konnten, wurden sie zwischenzeitlich auch unter Praxisbedingungen<br />

im Orchester getestet. Gleichzeitig wurden auch handelsübliche Schallschutzschirme<br />

aus Kunststoff, die lediglich den Kopfbereich abschirmen,<br />

getestet. Die Ergebnisse dieser Tests sollen vorgestellt werden.<br />

Darüber hinaus sind organisatorische Maßnahmen wie z. B. veränderte<br />

Sitzanordnungen oder Dienstzeitplanungen unter dem Aspekt<br />

der Schallexposition zur Reduzierung der Schallbelastungen von Musikern<br />

möglich. Schließlich verbleibt das Tragen von persönlichem Schallschutz.<br />

Über die notwendigen Anforderungen an persönlichen Schallschutz<br />

im Orchester und vorhandene Probleme soll auch berichtet werden.<br />

Do. 14:00 Grashof C 24 Lärm am Arbeitsplatz<br />

Schallprognosesoftware <strong>für</strong> den Arbeitnehmerschutz<br />

W. Wahler und M. Telsnig<br />

AUVA, Wien<br />

Lärmkarten <strong>für</strong> Räume wie Betriebshallen oder Großraumbüros nehmen<br />

auch <strong>für</strong> Betrachtungen im Sinne des Arbeitnehmerschutzes an<br />

Bedeutung zu. Immer öfter verlangen österreichische Behörden im Zuge<br />

des Betriebsgenehmigungsverfahrens den Nachweis über die Höhe<br />

und Dauer der Lärmbelastung an nicht weiter bestimm-ten Arbeitsplätzen.<br />

Neben der Neuprojektierung hat man in der Praxis vor allem mit<br />

Sanierungsfällen <strong>für</strong> bereits vorhandene, in den meisten Fällen ungünstigen<br />

Schalldruckpegelverteilungen zu tun. Dies führt in weiterer Folge<br />

zur Erstellung einer Lärmkarte, wo man vor dem Problem, steht welches<br />

Produkt <strong>für</strong> die spezifischen Bedürfnisse des Arbeitnehmerschutzes am<br />

besten geeignet ist.<br />

Aus der Fülle an Schallprognosesoftware soll eine Auswahl getroffen<br />

werden und hinsichtlich der Anwendbarkeit auf den Arbeitnehmerschutz<br />

untersucht werden. In einem ersten Schritt werden in mehreren Räume<br />

verschiedene Schalldruckpegelverteilungen erzeugt, gemessen und<br />

mit den Simulationsprogrammen nachgerechnet. Variationen hinsichtlich<br />

Größe und Ort von schallabsorbierender Flächen sollen berücksichtigt<br />

werden. In einem zweiten Schritt werden die Herstellerfirmen gebeten,<br />

die gerechneten Situationen unter Bereitstellung der Messdaten<br />

selbst nachzubilden.<br />

Ziel ist es, auf der Basis des derzeit technisch machbaren, einen Anforderungskatalog<br />

zu erstellen, der als Orientierung <strong>für</strong> weitere Entwicklungen<br />

dienen soll.

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