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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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Programm <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> 313<br />

zusätzlichen Beplankungen in der Berechnung berücksichtigt werden<br />

können. Die vorgestellten Ergebnisse basieren auf Forschungsergebnissen<br />

des ift Schallschutzzentrums, Rosenheim und weiterführenden<br />

Arbeiten an der Hochschule Rosenheim.<br />

Do. 10:10 Bauwesen H1 Bauakustik II<br />

Akustischer Komfort in Bürogebäuden mit Glasdoppelfassaden<br />

V. Huckemann a , E. Borges Leao b und M. Leao a<br />

a TU Braunschweig, Inst. <strong>für</strong> Gebäude- und Solartechnik; b TU Braun-<br />

schweig<br />

In dem Projekt TwinSkin wurden am IGS neun Bürogebäude mit Glasdoppelfassaden<br />

(GDF) u.a. akustisch bewertet. GDF bieten gegenüber<br />

anderen Fassadenarten erhöhten Schallschutz vor von außen eindringendem<br />

Lärm. Zudem können bei GDF Fenster oder Türen in den<br />

Fassadenzwischenraum geöffnet werden, was möglicherweise den Nutzerkomfort<br />

erhöht, aber Fragen über die Beeinträchtigung des akustischen<br />

Komforts entstehen lässt. Ein Untersuchungsziel war es, die<br />

Bauschalldämm-Maße von GDF im erweiterten Frequenzbereich von 50<br />

bis 5000 Hz zu analysieren. Die Messungen wurden nach DIN EN ISO<br />

140-5 <strong>für</strong> die verschiedenen Betriebsbedingungen der Öffnungen durchgeführt<br />

und es wurden Einzahlangaben berechnet. Zusätzlich wurden<br />

jeweils alle Spektrum-Anpassungswerte (C und Ctr) ermittelt. Es wurde<br />

ein bemerkenswerter Einfluss des GDF-Designs auf die Schalldämmung<br />

gefunden. Die Ergebnisse zeigen ein hohes bewertetes Schalldämm-<br />

Maß von bis zu 60 dB, aber es wurden auch Ergebnisse von nur 35 dB<br />

und 40 dB gemessen. Mehrgeschossige Fassadenkonstruktionen weisen<br />

im Vergleich zu den anderen Arten von GDF eine bessere Schalldämmung<br />

auf, wobei im Durchschnitt 13 dB höhere Werte gefunden<br />

wurden. Ästhetische günstige Gestaltung der GDF kann jedoch auch<br />

negativen Einfluss auf die Schalldämmung haben.<br />

Do. 14:00 Bauwesen H1 Bauakustik II<br />

Analytische Herleitung von Anforderungen an den Luftschallschutz<br />

zwischen Räumen<br />

W. Moll<br />

<strong>Akustik</strong>-Ingenieurbüro Moll GmbH<br />

Vor dem Hintergrund der Auseinandersetzungen um die Höhe des<br />

Schallschutzes der zurzeit überarbeiteten DIN 4109 ”Schallschutz im<br />

Hochbau” befasst sich der Autor kritisch mit der bisherigen Art der<br />

Festlegung bauakustischer Anforderungen. In Anbetracht der fehlenden<br />

physikalischen Legitimation dieser Anforderungen -früher an die Schalldämmwerte,<br />

jetzt an die Schallschutzwerte - schlägt der Verfasser die<br />

gezielte Berechnung der nachhallzeitbezogenen Schallschutzanforderungen<br />

vor, und zwar auf der Basis allgemein bekannter Ausgangsdaten,<br />

wie z. B. der Schallleistung der einzelnen Quellen, der Verdeckung<br />

durch den Grundpegel etc. Das Verfahren wird ausführlich erläutert und

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