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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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122 <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> Programm<br />

dabei in vielen Fällen bereits ausreichend, eine ein-elementige Dämpfungsschicht<br />

zu verwenden. Es werden Ergebnisse umfangreicher Untersuchungen<br />

vorgestellt, die belegen, dass dabei sowohl <strong>für</strong> Fluid- als<br />

auch <strong>für</strong> Körperschallprobleme Reflektionsfaktoren erzielt werden können,<br />

welche über einen großen Frequenzbereich hinweg deutlich unter<br />

0.1 % liegen. Schließlich wird anhand praktischer Anwendungsbeispiele<br />

gezeigt, dass die bei diesen Untersuchungen gewonnenen Erkenntnisse<br />

zur Modellierung der PML-Schicht auch bei komplexen Simulationsaufgaben<br />

gültig sind.<br />

Mi. 16:30 Atze-Theater Finite-Elemente-Methoden<br />

Effiziente Berücksichtigung von Parameterunsicherheiten in gekoppelten<br />

vibro-akustischen Modellen<br />

S. Lippert und O. von Estorff<br />

TU Hamburg-Harburg, Inst. f. Modellierung und Berechnung<br />

Zur vibro-akustischen Optimierung technischer Systeme werden in zunehmendem<br />

Maße numerische Vorhersageme-thoden verwendet. Die<br />

Grundvoraussetzung <strong>für</strong> eine hohe Ergebnisgüte ist dabei die genaue<br />

Kenntnis der Eingangsparameter des Modells. Oft lassen sich diese jedoch<br />

nur mit eingeschränkter Genauigkeit bestimmen, was zu signifikanten<br />

Abweichungen zwischen vorhergesagtem und realem Bauteilverhalten<br />

führen kann. Erschwerend kommt hinzu, dass in der Praxis selbst<br />

vermeintlich identische Produkte eine erhebliche Streuung hinsichtlich<br />

ihrer vibro-akustischen Eigenschaften aufweisen.<br />

Zuverlässige numerische Modelle müssen in der Lage sein, Parameterunsicherheiten<br />

zu berücksichtigen, denn nur so sind aussagekräftige<br />

und realitätsnahe Vorhersagen möglich. Derzeit existieren verschiedene<br />

Verfahren, wie z.B. die Monte-Carlo-Simulation oder die Transformationsmethode,<br />

die auf der wiederholten Auswertung desselben numerischen<br />

Modells <strong>für</strong> verschiedene Parameterkombinationen basieren. Abhängig<br />

von der Menge der unsicheren Parameter und der gewünschten<br />

Genauigkeit ist dabei jedoch oft eine erhebliche Anzahl an Auswertungen<br />

erforderlich, so dass diese Methoden bei komplexen und rechenaufwändigen<br />

vibro-akustischen Modellen schnell an ihre Grenzen stoßen.<br />

Mit der ”Iterative Method for Multiple Evaluations” (IMME) wird eine<br />

neue Methode vorgestellt, die die speziellen Eigenschaften von vibroakustischen<br />

Berechnungsmodellen ausnutzt und über einen iterativen<br />

Kopplungsansatz von Fluid und Struktur eine deutliche Beschleunigung<br />

unsicherer Mehrfachberechnungen erlaubt. Die Leistungsfähigkeit der<br />

IMME wird beispielhaft anhand gekoppelter FE-Berechnungen von verschiedenen<br />

Komponenten einer Flugzeug-kabine illustriert, <strong>für</strong> die Rechenzeitreduzierungen<br />

bis zum Faktor 100 realisiert werden konnten.

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