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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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Programm <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> 301<br />

in hochreinem Trinkwasser bei Ultraschall- und Stoßwellenexperimenten<br />

lässt es jedoch als fraglich erscheinen, ob Kavitationskeime der genannten<br />

Art hier wirksam sind. Desgleichen fehlt <strong>für</strong> die vielfältige Beobachtung<br />

der Kavitation in nicht wässerigen Flüssigkeiten eine Erklärung<br />

durch ähnliche Mechanismen einer Gasblasenstabilisierung. Auf diese<br />

Situation wurde bereits durch R.T.J. Hayward im Jahre 1970 hingewiesen.<br />

Ein erster Vorschlag <strong>für</strong> einen neuen Kavitationsmechanismus erfolgte<br />

auf Grund der Beobachtung der Kavitation durch Stoßwellen in<br />

entgastem Trinkwasser, die durch Zugabe von Essigsäure weitgehend<br />

unterdrückt werden konnte. Im Trinkwasser kommen Calcite in Form nanoskopischer<br />

Schwebeteilchen als Kavitationskeime in Betracht. Diese<br />

werden durch Essigsäure gelöst. Ebenso wurde Kavitationsauslösung<br />

durch Gipspartikel beobachtet. Auf Grund der hydrophilen Eigenschaften<br />

kann in beiden Fällen die Stabilisierung von Gasblasen in entgastem<br />

Wasser ausgeschlossen werden. Stattdessen wurde ein Modell der Kavitationsblasenbildung<br />

durch Aufreißen von Mikrorissen (Griffith-Rissen)<br />

der Festkörperpartikel in der Unterdruckphase vorgeschlagen. Es wird<br />

im Vortrag über weitere Kavitationsexperimente im Zusammenhang mit<br />

diesem Modell berichtet.<br />

Do. 14:25 Grashof C 212 Ultraschall II<br />

Einsatz von Luftultraschall-Sensoren mit geringer akustischer Impedanz<br />

M. Gaal, J. Döring, J. Bartusch und G. Brekow<br />

Bundesanstalt <strong>für</strong> Materialforschung und -prüfung Berlin<br />

Einer der Schwerpunkte bei der Entwicklung von Luftultraschall-<br />

Sensoren ist die Impedanzanpassung an das Medium Luft. Trotz vieler<br />

Arbeiten auf diesem Gebiet und ungeachtet der mit den Lambda-Viertel-<br />

Schichten verbundenen Nachteile werden sie zur Anpassung an Luft am<br />

häufigsten eingesetzt. Einen neuartigen Ansatz zur Überwindung dieses<br />

Problems <strong>für</strong> den Bau von Luftschall-Sensoren liefern piezoelektrische<br />

Kunststoff-Schaumfolien. Ihre geringe Schallgeschwindigkeit und Dichte<br />

bewirken eine sehr niedrige akustische Impedanz und liefern damit die<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> sehr kurze (breitbandige) Prüfimpulse. Ein Vergleich<br />

der verschiedenen Methoden zur Impedanzanpassung, wie die erwähnten<br />

Anpassschichten, die Erhöhung der Luftdichte und die Verwendung<br />

von CMUTs (capacitive micromachined ultrasonic transducers) belegt<br />

die Vorzüge der Schaumfolien <strong>für</strong> die zerstörungsfreie Prüfung.<br />

Donnerstag Ultraschall II (Poster)<br />

Interfaceschaltung <strong>für</strong> einen simultanen Sende- und Empfangsbetrieb<br />

mit einem einzelnen Ultraschallwandler<br />

A. Schröder und B. Henning<br />

Universität Paderborn, EIM-E, Elektrische Messtechnik<br />

In einigen Bereichen der Ultraschallmesstechnik ist es notwendig während<br />

des Sendens gleichzeitig zu empfangen. Dadurch ist es z.B. möglich,<br />

sehr kurze Entfernungen zu messen. Bei dem gleichzeitigen Betrieb

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