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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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Programm <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> 199<br />

Eine völlig andere Fehlerklasse stellen Undichtheiten und Lecks am Gehäuse<br />

oder der Lautsprechermembran dar. Angeregt durch die Auslenkung<br />

der Lautsprechermembran, äußern sich diese in pulsierenden,<br />

rauschähnlichen Strömungsgeräuschen, die trotz relativ niedrigem<br />

Schalldruckpegel meist deutlich wahrnehmbar sind. Sowohl geschlossene,<br />

als auch ventilierte Lautsprechersysteme verschiedenster Bauart<br />

sind anfällig <strong>für</strong> derartige Fertigungsfehler und setzten deshalb eine angemessene<br />

Qualitätskontrolle voraus. Bisherige messtechnische Ansätze<br />

können dies jedoch nur unzureichend gewährleisten.<br />

Zur Detektion und Lokalisierung von Strömungsgeräuschen im Kontext<br />

der Qualitätsüberprüfung von Lautsprechern wird ein neuartiges Verfahren<br />

vorgestellt. Die auftretenden Strömungsgeräusche werden als<br />

amplitudenmodulierter Rauschprozess modelliert und durch inkohärente<br />

Demodulation ausgewertet. In Kombination mit etablierten Konzepten<br />

zur Messung von Defektverzerrungen werden einfache Verzerrungsmaße<br />

abgeleitet, die auftretende Defekte auf Basis typischer Signaleigenschaften<br />

sowohl absolut, als auch relativ beschreiben. Anhand präparierter<br />

und praxisnaher Messobjekte wird das theoretische Modell verifiziert<br />

und Einflussparameter der Detektion von Lecks charakterisiert.<br />

Mi. 14:50 Grashof C 215 Akustische Messtechnik<br />

Optische Messung des Schalldruckes mittels Rayleighstreuung<br />

A. Rausch a , A. Fischer a , H. Konle b ,F.Bake a und I. Röhle c<br />

a <strong>Deutsche</strong>s Zentrum <strong>für</strong> Luft- und Raumfahrt (DLR), Berlin; b TU Berlin,<br />

Institut <strong>für</strong> Strömungsmechanik und Techn. <strong>Akustik</strong>; c <strong>Deutsche</strong>s Zentrum<br />

<strong>für</strong> Luft- und Raumfahrt (DLR), Göttingen<br />

Die Mikrofontechnik ist eine weit verbreitet Möglichkeit Schalldrücke zu<br />

erfassen. Sie hat jedoch den Nachteil eine Sondenmesstechnik und damit<br />

invasiv zu sein. Das Mikrofon muss entweder durch eine Bohrung in<br />

die Wand des akustischen Kanals eingebaut oder als Störkörper in das<br />

Schallfeld eingebracht werden. Ist das akustisch zu vermessende Objekt<br />

klein oder stellt es besondere Anforderung an das Mikrofon wie z.B.<br />

hohe Temperaturen wird dies häufig zum Problem. Eine nichtinvasive<br />

Messtechnik, die es ermöglicht Schalldrücke auch an schwer zugänglichen<br />

Stellen zu messen bzw. eine dreidimensionale Vermessung eines<br />

Schallfeldes ermöglicht ist daher wünschenwert. Rayleighstreuung ist<br />

eine optische Messtechnik, die es ermöglicht Dichteschwankungen und<br />

damit Druckschwankungen zeitlich und räumlich aufgelöst zu vermessen.<br />

Ein Laserstrahl beleuchtet den zu untersuchenden Messbereich.<br />

Die Intensität des in diesem Volumen gestreuten Lichtes ist direkt proportional<br />

der Dichte und kann durch Photomultiplier detektiert werden.<br />

Dadurch können bei konstanter Temperatur Druckschwankungen im kHz<br />

Bereich sichtbar gemacht werden. In einem aus Plexiglas bestehenden<br />

akustischen Kanal wurde ein Stehwellenfeld sowohl mit Mikrofonen als<br />

auch mittels Rayleighstreuung vermessen. Die Amplituden und Phasen<br />

im Maximum und Minimum der Druckschwankung wurden verglichen.

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