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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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78 <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> Programm<br />

hauptsächlich Mensch und Tier die Verursacher des Lärms waren, haben<br />

mit zunehmender Technisierung die Maschinen diese Rolle übernommen.<br />

Der Fortschritt der Technik, die wachsende Motorisierung und<br />

die ausgebaute Infrastruktur haben zwar einerseits zur wesentlichen Bequemlichkeit<br />

geführt, zugleich aber auch erheblichen Lärmbelästigung<br />

der Menschen mit sich gebracht. Eine Vielzahl von Lärmquellen umgeben<br />

den Menschen des einundzwanzigsten Jahrhunderts. Im Gegensatz<br />

zu Zeiten des Mittelalters und auch danach, wo nur Einzelpersonen und<br />

die kleinen Kreise der Dichter, Schriftsteller und Gelehrten um ihre Ruhe<br />

gekämpft haben, belästigt der Lärm heute die breite Öffentlichkeit und<br />

stellt eine Kulturfrage und ein Umweltproblem gleichermaßen dar.<br />

Di. 17:50 Grashof C 113 Geschichte der <strong>Akustik</strong><br />

Von den Hexametern des Lucrez, den Apparaten des Heron und<br />

den Musikinstrumenten des Aristides Quintilianus - Beiträge zur<br />

<strong>Akustik</strong> um die Zeitenwende<br />

P. Költzsch<br />

TU Dresden<br />

Im Vortrag wird über drei Wissenschaftler der Antike berichtet, von denen<br />

auch Leistungen zur <strong>Akustik</strong> bekannt sind. Der erste, Lucretius (um<br />

98 - 55 v. Chr.), ein römischer Dichter und Philosoph, schrieb in seinem<br />

Werk ”De rerum natura” über das Gehör, das Echo, die Reichweite der<br />

Töne, über die Musik und den Donner, und das alles in wohlgeformten<br />

Hexametern, z. B.<br />

”Dass man den Donner jedoch meist später vernimmt mit dem Ohre /<br />

Als man den Blitz mit dem Auge erschaut, kommt daher, dass alles /<br />

Langsamer trifft auf das Ohr als das Auge die Reizung empfindet ...”<br />

Der zweite, Heron von Alexandria (um 20 - nach 62 n. Chr.), ein griechischer<br />

Mathematiker, Physiker, Mechaniker, ein ”Ingenieur”, beschreibt<br />

in seinen Werken akustische Apparate, z. B. eine Donnermaschine <strong>für</strong><br />

Theatervorführungen, singende Vögel, pfeifende Mönche, eine Windorgel<br />

und die Tempeltrompete. Und schließlich wird über Aristides Quintilianus<br />

(2./4. Jhd. n. Chr.) vorgetragen, ein griechischer Musikwissenschaftler,<br />

der die antike griechische Musiktheorie dargestellt hat. Nach<br />

Aristides sind Musikinstrumente nicht geschlechtslos, sie werden nach<br />

der Klangwirkung in männliche und weibliche Instrumente eingeteilt; der<br />

Rhythmus war das männliche, die Melodie das weibliche Prinzip.<br />

Di. 14:30 Grashof C 116 Modelle u. Methoden Aeroakustik I<br />

Hybride Methoden <strong>für</strong> CAA<br />

A. Birkefeld und C.-D. Munz<br />

Universität Stuttgart, IAG<br />

Das Rechenprogramm NoisSol löst mit Hilfe von Discontinuous-<br />

Galerkin-Verfahren hoher Ordnung die linearisierten akustischen Gleichungen<br />

im Zeitbereich in Gebieten mit komplexer Geometrie. Dabei<br />

wird ein hybrider Ansatz verwendet, bei dem die Anregung akustischer

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