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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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Programm <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> 237<br />

Unter den verschiedenen Fahrgeräuschen stellen besonders die impulshaften<br />

Verbrennungsgeräusche von Dieselfahrzeugen (Dieselnageln)<br />

bei der Synthese eine Herausforderung dar. Eine originalgetreue Auralisation<br />

dieser Geräusche ist jedoch <strong>für</strong> die Produktentwicklung von<br />

hoher Bedeutung, da das Dieselnageln stark zu einer Abwertung der<br />

Geräuschqualität durch den Kunden beiträgt. Dieser Beitrag beschäftigt<br />

sich mit der gehörrichtigen Auralisation von Fahrzeuginnengeräuschen<br />

beim Dieselfahrzeug unter Verwendung eines frequenzbereichsbasierten<br />

Syntheseverfahrens. Dabei wird das Fahrzeuginnengeräusch drehzahlabhängig<br />

aus Sinustönen und spektral gefiltertem Rauschen gebildet.<br />

Entscheidend <strong>für</strong> den impulshaften Charakter des Geräusches sind<br />

die Phasenbeziehungen zwischen den einzelnen Motorordnungen. Im<br />

Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden Betrags- und Phasenverhältnisse<br />

der Motorordnungen analysiert und deren klanglicher Einfluss auf<br />

die Impulshaltigkeit untersucht.<br />

Mi. 18:10 Bauwesen H5 Fahrzeugakustik II<br />

Analyse und Bewertung des Dieselgeräusches aus Körperschallsignalen<br />

M. Decker a , M. Ebel a , P. Schmiechen b , C. Haukap b und C. Gühmann a<br />

a TU Berlin, Fachgebiet Elektr. Mess- und Diagnosetechnik; b IAV GmbH,<br />

Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr, Berlin<br />

Nicht nur bei CO2-Ausstoß und Kraftstoffverbrauch soll der Dieselmotor<br />

Maßstab moderner Verbrennungsmotoren sein, sondern zukünftig auch<br />

beim Geräusch. Im Rahmen der Forschungsvereinigung Verbrennungskraftmaschinen<br />

wird zu dieser Zielsetzung das Forschungsprojekt ”Geräuschgeregelter<br />

Dieselmotor” durchgeführt. Im Projekt soll geklärt werden,<br />

welche Verbesserungen sich durch die Integration geeigneter Sensorsignale<br />

in das Diesel-Motormanagementsystem bezüglich des Verbrauchs,<br />

des Geräuschs und der Abgasemissionen erzielen lassen. Dabei<br />

soll ein gewichtetes Optimum aus Verbrauch, Abgasemissionen und<br />

Luftschallemissionen erzielt werden unter Einhaltung der gesetzlichen<br />

Grenzen.<br />

Zur Berücksichtigung des Geräusches in der Regelung des Dieselmotors<br />

sind rein akustische Signale wenig aussagekräftig, einen größeren<br />

Nutzen versprechen psychoakustische Parameter wie Lästigkeit oder<br />

Impulshaftigkeit. Um herauszufinden, welche Motoreinstellparameter die<br />

Psychoakustik beeinflussen, wurden bei der IAV Messungen an einem<br />

Dieselmotor durchgeführt. Nach Vorgabe durch ein Design of Experiments<br />

(DoE) wurden dabei Einspritzbeginne, Einspritzmengen, Drehzahl<br />

und Last variiert, die vorab als relevante Einflußgrößen identifiziert<br />

wurden.<br />

Neben den Zustandsgrößen wurden Körper- und Luftschallsignale aufgezeichnet.<br />

Aus beiden Signaltypen wurden mit denselben Algorithmen<br />

verschiedene psychoakustische Parameter berechnet. Obwohl die Algorithmen<br />

<strong>für</strong> Luftschallsignale entwickelt wurden, zeigt die anschließende

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