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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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100 <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> Programm<br />

auch akustisch auszuwerten. Insbesondere geht es darum, den Körperschall<br />

zu berechnen, da diese Größe sich unmittelbar und mit minimalem<br />

Rechenaufwand aus den mechanischen Größen herleiten lässt. Dabei<br />

ist vorausgesetzt, dass das Modell den relevanten Frequenzbereich<br />

gut abbildet. Wenn auch eine Aussage über den abgestrahlten Schall<br />

notwendig ist, kann dies in einer zusätzlichen nachgeschalteten Analyse<br />

mit passenden Tools (z.B. BEM) erfolgen.<br />

In diesem Beitrag wird die akustische Analyse eines rollenden Eisenbahnradsatzes<br />

durchgeführt. Der Radsatz wurde zunächst im FEM-<br />

Programm ANSYS modelliert und anschließend als flexibles Bauteil<br />

in das komplette Mehrkörpermodell eines Schienenfahrzeugs eingebaut.<br />

Hier<strong>für</strong> wurde die Software SIMPACK verwendet. Es ist zu betonen,<br />

dass das Radsatzmodell keinen Einschränkungen unterliegt: er<br />

ist gelagert und wird von den Kräften am Rad/Schiene-Kontakt beansprucht,<br />

d.h. die Randbedingungen entsprechen weitgehend den realen<br />

operativen Randbedingungen. Bezüglich der Anregung des Radsatzes<br />

am Rad/Schiene Kontakt sind zwei Szenarien untersucht worden: die<br />

Schwankung der Kontaktkräfte aufgrund von Schienenrauheit und den<br />

Schlag beim Passieren des Herzstücks einer Weiche. In beiden Fällen<br />

werden die Rad/Schiene Kräfte ausgehend von Messdaten des Schienenprofils<br />

berechnet.<br />

Di. 17:00 Bauwesen H2 Schienenverkehrslärm<br />

Das sonRAIL Emissionsmodell <strong>für</strong> Eisenbahnlärm<br />

T. Thron<br />

TU Berlin, FG Schienenfahrzeuge<br />

Das vorgestellte Emissionsmodell ist Bestandteil des Gesamtprognosemodells<br />

<strong>für</strong> Lärmberechnungen an Schienenwegen - sonRAIL. Die<br />

Bewertung von Lärmminderungsmaßnahmen sowie die Erstellung von<br />

Lärmkarten setzen eine genaue und detaillierte Beschreibung der<br />

Schallquallen voraus. Im Emissionsmodell wird diese Forderung durch<br />

die Berücksichtigung der wesentlichen Parameter der Rollgeräuschentstehung<br />

sowie der Antriebs- und Aggregatgeräusche umgesetzt. Die<br />

Modellparameter sowie die Berechnungsalgorithmen werden vorgestellt.<br />

Anhand des Einflusses von Rad- und Schienenrauheiten auf das<br />

Rollgeräusch werden Beispielrechnung gezeigt. Als Möglichkeit der Erhebung<br />

realer Modelldaten wir die indirekte Messung von Radrauheiten<br />

vorgestellt. Dieses Verfahren ermöglicht Messungen an fahrenden Zügen,<br />

so dass eine Berechnung von Emissionsdaten <strong>für</strong> jedes Fahrzeug<br />

eines Zugverbandes auf der Basis realer Messdaten erfolgen kann.

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