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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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284 <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> Programm<br />

Do. 8:55 Grashof C 113 Blasinstr.- und Orgelakustik II<br />

Einfluss des Zinkmaterials auf den Klang der Lippenorgelpfeifen<br />

J. Angster a , J. Schell b , N. Manrique Ortiz a und A. Miklos a<br />

a Fraunhofer Institut <strong>für</strong> Bauphysik; b Polytec GmbH<br />

In den USA werden von zahlreichen Orgelbaufirmen Orgelpfeifen aus<br />

Zink angefertigt, wohingegen in Deutschland fast ausschließlich Orgelmetall<br />

(Zinn-Blei Legierung) verwendet wird. Früher wurde Zink im Pfeifenbau<br />

auch in Deutschland verwendet, da die meisten Zinnpfeifen im<br />

Laufe des ersten aber teilweise auch des zweiten Weltkrieges eingeschmolzen<br />

und die wertvollen Instrumente dadurch zerstört wurden.<br />

Diese Pfeifen wurden dann, wo immer es möglich war, durch Zink ersetzt.<br />

Orgelbauer sprechen von einem etwas härteren Metall, womit ein Intonateur,<br />

der die Pfeifen mit der Hand bearbeitet (Aufschneiden, Kernstiche<br />

einschneiden, Pfeifenfußloch vergrößern oder verkleinern; usw.)<br />

schwieriger zurechtkommt als mit dem Orgelmetall. Nach den Informationen<br />

der Grillo-Werke AG ist das heutige Zinkmaterial viel sauberer als<br />

früher und somit könnte der Intonateur mit dem heute relativ weichen<br />

Metall doch sehr gut umgehen.<br />

Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, inwieweit sich die Pfeifenwandschwingungen<br />

bei der Verwendung von Zink ändern und wie groß<br />

dadurch der Einfluss des Materials auf den Klang wäre. Es wurden<br />

aus Zink und Orgelmetall angefertigte Pfeifenpaare anhand akustischer<br />

Untersuchungen miteinander verglichen. Parallel dazu wurden Wandschwingungen<br />

mit einem Laservibrometer nachgewiesen. Die Klangund<br />

Schwingungsaufnahmen wurden bei den aus Orgelmetall und aus<br />

Zink angefertigten Pfeifen miteinander verglichen.<br />

Do. 9:20 Grashof C 113 Blasinstr.- und Orgelakustik II<br />

Gold vs Silver: Does material influence the sound of flutes?<br />

S. Carral und J. Korbel<br />

Institut <strong>für</strong> Wiener Klangstil, Universität <strong>für</strong> Musik Wien<br />

There are no two instruments that are exactly the same. Even instruments<br />

of the same model and material and made by the same maker<br />

differ slightly from one another. Some manufacturers of high quality instruments<br />

even claim that their instruments are ”hand made”. Before<br />

being able to conclude whether there is a significant difference in the<br />

sound of two instruments made with different material but otherwise ”exactly”<br />

the same, the differences bound to exist between two instruments<br />

that are ”exactly” the same including the material should be investigated.<br />

In this study, two pairs of flutes (Muramatsu with silver keywork and<br />

pulled toneholes) were taken: Gold vs Silver and Silver vs Silver. A graduand<br />

from the University of Music in Vienna played a fragment of music<br />

30 times on each flute in an anechoic chamber. The session was recorded<br />

with two microphones: one close to her left ear, and another 3 m<br />

away from her. The recorded signals were subsequently analysed with

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