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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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286 <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> Programm<br />

geblasenen Trompete.) erwog die FIFA, die Vuvuzela und aus ihr abgeleitete<br />

Instrumente in Stadien zu verbieten. Obwohl nur rund halb so<br />

lang wie eine Trompete erklingt beim normalen Anblasen deren Grundton<br />

b (220 Hz). Ursache ist, dass man auf dem bei Trompeten nicht<br />

genutzten Pedalton, der ersten Rohrresonanz, spielt. Da<strong>für</strong> lässt sich<br />

die Vuvuzela nur sehr schwer überblasen. Im Vortrag werden das Resonanzverhalten<br />

des Instrumentes, repräsentiert durch den Verlauf der<br />

Eingangsimpedanz, <strong>für</strong> verschiedene Mensurvarianten und daraus resultierende<br />

Spieleigenschaften diskutiert.<br />

Do. 14:00 Grashof C 113 Musikalische <strong>Akustik</strong><br />

Stegadmittanz und Deckenschwingungen eines Cellos<br />

H. Fleischer<br />

UniBw München, LRT, Institut <strong>für</strong> Mechanik<br />

Aus der Sicht der Mechanik stellen Streichinstrumente äußerst komplexe<br />

Schwinger mit ausgeprägter Fluid-Struktur-Interaktion dar. Soll ihr<br />

Schwingungsverhalten untersucht werden, sind Experimente unerlässlich.<br />

Gegenstand der Studie ist ein hochwertiges Cello, das mit zwei<br />

unterschiedlichen Stegen versehen werden konnte. Zunächst wurde an<br />

den Auflagepunkten der Saiten parallel zur Decke die komplexe Punkt-<br />

Admittanz gemessen. Bis zu Frequenzen von etwa 800 Hz zeigten die<br />

Ergebnisse <strong>für</strong> die beiden Stege keine erwähnenswerten Unterschiede.<br />

Danach wurde am Steg ebenfalls parallel zur Decke angeregt und mittels<br />

Laser-Scanning-Vibrometrie die Schwingungen der Vorderseite aufgenommen.<br />

Ein Vergleich macht deutlich, dass sich im Frequenzbereich<br />

bis 800 Hz in den Maxima der Stegadmittanz Schwingungen der Vorderseite<br />

widerspiegeln. Es wird dargelegt, welche Schwingungsform welchem<br />

Maximum zugeordnet ist. Die Admittanz quantifiziert die Schwingfreudigkeit<br />

am Punkt der Messung in der Richtung der Messung. Sinnvollerweise<br />

wird sie dort bestimmt, wo die Saiten Kontakt mit dem Instrumentenkörper<br />

haben. Ist die Richtung so gewählt, wie es der hauptsächlichen<br />

Orientierung der Saitenschwingung entspricht, dann sind die<br />

Maxima Indikatoren <strong>für</strong> die relevanten Schwingungen des Instrumentenkörpers.<br />

Darüber hinaus ist der Realteil der Admittanz (die Konduktanz)<br />

am Auflagepunkt ein Maß da<strong>für</strong>, welche Leistung die Saite in das Instrument<br />

einbringen kann. Somit ist die Stegadmittanz, obwohl einfach zu<br />

messen, von hoher Aussagekraft.<br />

Do. 14:25 Grashof C 113 Musikalische <strong>Akustik</strong><br />

A method for an acoustical comparison of the Hammered Dulcimer<br />

A. Mayer a und H. Rust b<br />

a Institut <strong>für</strong> Wiener Klangstil, Universität <strong>für</strong> Musik Wien; b Hackbrett- und<br />

Glachterbau Rust, Thörl (A)<br />

Often musical instrument makers need to compare instruments in terms<br />

of sound quality. On the one hand an objective comparison can help the<br />

instrument maker to retrace changes in the building processes, as well

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