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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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Programm <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> 281<br />

wie groß die Schalldämmung eines vor Gebrauch zu formenden Gehörschutzstöpsels<br />

ist, wenn der Arbeitnehmer in der Verwendung nicht<br />

unterwiesen wird und als einzige Informationsquelle die Gebrauchsanleitung<br />

des Herstellers auf der Verpackung zur Verfügung hat. In einem<br />

weiteren Schritt werden dieselben Probanden in einem Einzeltraining<br />

in der Verwendung von Gehörschutz unterwiesen und es wird erneut<br />

die erreichte Schalldämmung bestimmt. Die Untersuchung soll verdeutlichen,<br />

in welchem Umfang eine persönliche Unterweisung die erzielte<br />

Schalldämmung beeinflusst.<br />

Do. 15:40 Grashof C 24 Lärm am Arbeitsplatz<br />

Schalldämmung von Kombinationen aus Gehörschutzstöpseln und<br />

Kapselgehörschutz<br />

P. Sickert<br />

Berufsgenossenschaft Metall Nord Süd<br />

Durch die Einführung der maximal zulässigen Expositionswerte als<br />

Grenzwerte der individuellen Lärmexposition unter Berücksichtigung der<br />

Schalldämmung des verwendeten Gehörschutzes wird es erforderlich,<br />

die tatsächliche Schalldämmung von Gehörschutz zu kennen und <strong>für</strong><br />

bestimmte Fälle Gehörschutz mit hoher Schalldämmung einzusetzen.<br />

Die in verschiedenen Feldstudien ermittelte verringerte Schalldämmung<br />

im praktischen Einsatz führt häufiger zu Situationen, in denen ein einzelner<br />

Gehörschutz die notwendige Schalldämmung nicht erreicht. In solchen<br />

Fällen ist die Benutzung von Kombinationen aus Gehörschutzstöpseln<br />

und Kapselgehörschutz erforderlich. Da es bisher wenig geprüfte<br />

Kombinationen gibt, entsteht die Frage, inwieweit aus den bekannten<br />

Einzelschalldämmungen entsprechend der Baumusterprüfung von Kapseln<br />

und Stöpseln die Gesamtschalldämmung der Kombination abgeschätzt<br />

werden kann. Es ist bekannt, dass sich die Schalldämmungen<br />

einer solchen Kombination nicht einfach addieren, sondern dass <strong>für</strong> jede<br />

Frequenz die jeweils höhere Dämmung der einzelnen Produkte die Gesamtschalldämmung<br />

bestimmt. Es werden Ergebnisse der Baumusterprüfung<br />

mit den Berechnungsergebnissen verglichen und die Möglichkeiten<br />

Abschätzung der Gesamtschalldämmung aus den Informationen<br />

der Hersteller erörtert. Es werden geeignete Gehörschutzkombinationen<br />

und deren Einsatzmöglichkeiten vorgestellt. Zusätzlich werden die Möglichkeiten<br />

von Schallschutzkombinationen <strong>für</strong> extreme Lärmsituationen<br />

betrachtet und dabei auf den Einsatz von Lärmschutzhelmen eingegangen.

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