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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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162 <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> Programm<br />

der Quelle im Vordergrund. In diesem Sinne soll der Einsatz von lärmarmen<br />

Strassenbelägen angestrebt werden. Der Stand eines nationalen<br />

Forschungsvorhabens über ”Lärmarme Strassenbeläge innerorts” und<br />

der Ansatz einer Umsetzung werden dargelegt. Ebenso quellenseitig ist<br />

aktuell eine Informationskampagne geplant, die den Kauf von bereits<br />

heute bestehenden leisen PKW-Reifen im Angebot fördern soll. Neben<br />

verkehrslenkenden Massnahmen bleiben noch als Ersatzmassnahme -<br />

”Ersatz” aus begründeter Sicht der schweizerischen Gesetzgebung - die<br />

Schallschutzfenster. Diese kommen aktuell häufig zur Anwendung.<br />

Mi. 14:25 Grashof C 24 Lärmschutz<br />

Vorbeifahrtpegel von Straßenfahrzeugen<br />

W. Bartolomaeus<br />

Bundesanstalt <strong>für</strong> Straßenwesen<br />

Der Einfluss von Straßenoberflächen auf Verkehrsgeräusche wird u.<br />

a. mit dem Statistischen Vorbeifahrtverfahren der ISO 11819-1 in der<br />

Messgröße LAF max ermittelt. Daraus abgeleitet wird der äquivalent Abewertete<br />

Dauerschallpegel LAT , der Eingangsgröße des Allgemeinen<br />

Berechnungsverfahrens zur Dämpfung des Schalls bei der Ausbreitung<br />

im Freien nach ISO 9613-2 ist. Vorausgesetzt wird oft, dass das einzelne<br />

Fahrzeug als kohärente Punktschallquelle modelliert werden kann, bzw.<br />

dass die Straße eine inkohärente Linienschallquelle darstellt. Dabei wird<br />

meist auch keine Richtcharakteristik angesetzt. Wie auf der letzten DA-<br />

GA gezeigt, können diese bei Simulationsprogrammen der Schallausbreitung<br />

(z. B. BEM) und zunehmend auch bei Schallausbreitungsprogrammen<br />

(z. B. NORD 2000) getroffenen Annahmen nicht als allgemein<br />

gültig angenommenen werden, auch wenn im A-bewerteten Ergebnis<br />

solcher Rechnungen häufig nur geringe Abweichungen zur Realität bestehen.<br />

Mit einem vereinfachten Ersatzmodell soll die Schallabstrahlung<br />

vorbeifahrender Fahrzeuge in Frequenzbändern analysiert werden. Dabei<br />

sollen die Phänomene Richtcharakteristik und Kohärenz berücksichtigt<br />

werden. In einem zweiten Schritt soll in einer Synthese der Vorbeifahrtpegel<br />

generiert werden, der bis auf statistische Schwankungen dem<br />

gemessenen Pegelverlauf entspricht. Mit solch einem Modell kann die<br />

Übertragung vom LAF max zum LAT ohne allzu viele Einschränkungen<br />

durchgeführt werden, z. B. auch <strong>für</strong> offenporige Straßenoberflächen.

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