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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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96 <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> Programm<br />

Di. 17:50 Bauwesen H1 Sprache im Kraftfahrzeug<br />

Lautheitsabhängige Sprachverständlichkeit<br />

R. Kühler a , J. Rennies a , J.-E. Appell a und B. Kollmeier b<br />

a Fraunhofer IDMT / Hör-, Sprach- und Audiotechnologie, Oldenburg;<br />

b Medizinische Physik, Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg<br />

Durch die immer wichtiger werdende Rolle von akustischen<br />

Kommunikations- und Entertainment-Elementen im Automobil kommt<br />

der Verständlichkeit von Sprache eine wachsende Bedeutung zu. In der<br />

Regel erreicht man gute Sprachverständlichkeit durch ein ausreichend<br />

hohes Signal-Rausch-Verhältnis (SNR), was bei gleicher Verständlichkeit<br />

<strong>für</strong> Schwerhörende meist deutlich höher als <strong>für</strong> Normalhörende<br />

liegen muss. In der Praxis kann sich allerdings das Problem ergeben,<br />

dass da<strong>für</strong> ein Sprachpegel erforderlich wäre, der zu unangenehm<br />

lauter Wiedergabe führen würde - beispielsweise durch einen hohen<br />

Störgeräuschpegel bei hoher Geschwindigkeit. In solchen Fällen ist eine<br />

Modellierung von Sprachverständlichkeit und Lautheitswahrnehmung<br />

unerlässlich. Daher wurde eine kombinierte Modellierungsumgebung<br />

(SIP-Toolbox) entwickelt, in der Sprachverständlichkeits- und<br />

Lautheitsmodelle <strong>für</strong> beliebige Signale und Übertragungswege verglichen<br />

werden können. Neben den standardisierten Maßen wie dem<br />

Sprachverständlichkeitsindex (SII) und dem Sprachübertragungsindex<br />

(STI) sind auch neuere Modelle enthalten, die einige Defizite der<br />

Standardverfahren überwinden und beispielsweise auch <strong>für</strong> modulierte<br />

Störsignale oder binaurales Hören anwendbar sind. Die SIP-Toolbox<br />

ermöglicht einen einfachen Vergleich aller Verfahren zur Sprachverständlichkeitsvorhersage.<br />

In gleicher Weise sind auch verschiedene<br />

Lautheitsmodelle integriert. Die durch die SIP-Toolbox gewonnenen<br />

kombinierten Vorhersagen <strong>für</strong> Lautheit und Sprachverständlichkeit<br />

wurden durch Messungen validiert. Sie können Aufschluss darüber<br />

geben, wann eine Erhöhung des Sprachpegels keine zufriedenstellende<br />

Lösung mehr bietet und komplexere Signalverarbeitungsstrategien im<br />

Automobil vorteilhaft sein können.<br />

Di. 14:30 Bauwesen H2 Schienenverkehrslärm<br />

Schienenstegdämpfer - eine Möglichkeit zur Reduktion der Schallabstrahlung<br />

im Schienenverkehr<br />

W. Behr<br />

<strong>Deutsche</strong> Bahn AG<br />

Die Schallabstrahlung von Zügen, insbesondere von Güterzügen, wird<br />

meistens vom Rollgeräusch dominiert. Beim fahrenden Zug werden aufgrund<br />

des Rad-Schiene-Kontaktes sowohl die Räder als auch die Schiene<br />

in Schwingungen versetzt, was letztlich zur Schallabstrahlung führt.<br />

Das Rollgeräusch unterteilt sich somit im Wesentlichen in einen Anteil<br />

des Rades und in einen Anteil des Oberbaus, hier insbesondere der

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