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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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Programm <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> 111<br />

festgelegt, dass mithilfe von Zylinderdruckmessungen das direkte und<br />

indirekte Verbrennungsgeräusch und das mechanische Motorgeräusch<br />

unterschieden werden können. Im ersten Teil des Beitrags wird eine multiple<br />

Kohärenzanalyse der Drucksignale der Zylinder und entsprechender<br />

Ausgangssignale durchgeführt. Daraus lassen sich unter anderem<br />

Rückschlüsse <strong>für</strong> die Analyse des äußeren und inneren Körperschallleitweges<br />

ziehen. Der Hauptteil des Beitrags erläutert einen Ansatz der<br />

Simulation akustischer Transferpfade. Dabei wird die Synthese der Eingangssignale<br />

unter Nutzung neuronaler Netze durchgeführt. Durch verschieden<br />

gewählte Ausgangssignale wird die Möglichkeit der Modellierung<br />

bis zum Luftschall-Nahfeld untersucht. Grundlage der neuronalen<br />

Modelle bilden experimentelle Daten, die mithilfe diverser Lernalgorithmen<br />

die trainierbaren Parameter (Gewichte) der Netze festlegen. Abschließend<br />

werden die Simulationsergebnisse mit experimentell ermittelten<br />

Ergebnissen bei gleichen und bei nicht gelernten Motorbetriebspunkten<br />

verglichen und Schlussfolgerungen <strong>für</strong> die Fortführung der Arbeiten<br />

abgeleitet.<br />

Di. 17:00 Bauwesen H5 Fahrzeugakustik I<br />

Netzwerkbasierte Umsetzung einer verteilten aktiven Schwingungskompensation<br />

M. Kauba und D. Mayer<br />

Fraunhofer-Institut LBF, Darmstadt<br />

Zur aktiven Schwingungsreduktion werden oftmals Signalverarbeitungseinheiten<br />

mit mehreren Ein- und Ausgängen benötigt, um alle Sensorund<br />

Aktorgrößen geeignet verarbeiten zu können. Diese Systeme sind<br />

zentralisiert ausgerichtet, was hinsichtlich einer modularen Gestaltung<br />

der Signalverarbeitung und hinsichtlich einer guten Systemintegration<br />

bei räumlich verteilten Sensoren- und Aktoren nicht immer vorteilhaft<br />

ist. Im vorliegenden Beitrag soll daher die Umsetzung einer verteilten<br />

aktiven Gegensteuerung basierend auf dem mehrkanaligen Filtered-<br />

Reference-Least-Mean-Squares Algorithmus untersucht werden. Hierzu<br />

wird der Algorithmus auf mehrere durch ein Kommunikationsmedium<br />

verbundene Signalverarbeitungsknoten aufgeteilt, welche jeweils<br />

einen Aktor ansteuern. Die Idee <strong>für</strong> die verteilte Umsetzung, sowie<br />

experimentelle Ergebnisse der netzwerkbasierten Implementierung im<br />

Vergleich zu einer zentralisierten Implementierung auf einem Rapid-<br />

Control-Prototyping System werden dargestellt. Anwendungsgebiet sind<br />

aktive Lager zur Beruhigung von Strukturbauteilen welche z.B. durch Aggregate<br />

oder Fahrwerksteile zu Vibrationen oder zur Schallabstrahlung<br />

angeregt werden. Als Versuchsaufbau dient ein vereinfachtes Modell einer<br />

aktiven Lagerung, wobei eine mit einer Störgröße erregte Struktur<br />

über piezokeramische Stapelaktoren auf einem zu beruhigenden elastischen<br />

Fundament gelagert ist. Ziel der aktiven Lagerung ist die Minimierung<br />

der in das Fundament eingeleiteten Kräfte, weshalb zwischen den<br />

Aktoren und der zu beruhigenden Struktur Kraftsensoren zur Messung<br />

des Fehlersignals integriert sind.

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