13.12.2012 Aufrufe

DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

334 <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> Programm<br />

Fluggesellschaften, Flugsicherung, Herstellern und Behörden zur Verbesserung<br />

der Methodik und Datenlage empfohlen.<br />

Donnerstag Fluglärmgesetz (Poster)<br />

Zielgerichtete Auswertung von Fluglärmmessungen<br />

W. Carius<br />

Carius Technisches Büro, Eichwalde<br />

Die im Fluglärmgesetz genannten Bewertungsgrößen <strong>für</strong> Fluglärm stellen<br />

Mittelwerte dar, wobei die Bewertungsgrößen über die 6 verkehrsreichsten<br />

Monate des Jahres gemittelt werden. Die Streuung dieser Größen<br />

wird bisher nicht ermittelt. Damit ist eine fundierte Aussage, ob<br />

Schwellwerte nicht nur selten überschritten werden, nicht möglich. Künftige<br />

Maßnahmen zur Reduzierung der Lärmbelästigung müssen aber<br />

gerade zum Ziel haben, die ”lautesten” Ereignisse zu vermeiden. Auch<br />

passive Schallschutzmaßnahmen sind nach den Schallpegeln der lautesten,<br />

nicht seltenen Lärmereignisse zu bemessen, wenn sie wirken<br />

sollen. Um diese Anforderungen an die Bewertungsmaße <strong>für</strong> Fluglärm<br />

zu erfüllen werden Vorschläge <strong>für</strong> die Auswertung der Messungen gemacht,<br />

wobei auch Häufigkeitsverteilungen und Perzentil-Werte ermittelt<br />

werden. Von diesen Größen wird erwartet, dass sie empfindlicher<br />

auf aktive Lärmschutzmaßnahmen reagieren als die bisher verwendeten<br />

6-Monats-Mittelwerte.<br />

Do. 8:30 Bauwesen H5 Reifen-Fahrbahn-Geräusche<br />

Numerische Simulation der Rollgeräusche von Reifen<br />

U. Nackenhorst<br />

Leibniz Univ. Hannover, Institut <strong>für</strong> Baumechanik und Num. Mech.<br />

Die transiente Dynamik rollender Reifen wird mittels detaillierter Finite<br />

Element Modelle simuliert. Der Modellansatz basiert auf einem modalen<br />

Superpositionsverfahren, das sequenziell auf der nichtlinearen Simulation<br />

ses stationären Rollvorgangs aufbaut. Die gyroskopischen Effekte<br />

führen dabei auf unsymmetrische quadratische Eigenwertprobleme<br />

mit komplexwertigen Eigenvektoren, <strong>für</strong> die Reifenmodelle werden<br />

bis zu einer Frequenz von 1,5 kHz häufig mehrere 1000 Eigenvektoren<br />

berechnet. Angeregt werden die Reifenmodelle durch die Rauigkeit<br />

der Fahrbahntextur. Nachdem die Betriebsschwingungsformen der rollenden<br />

Reifen berechnet sind, wird die Schallabstrahlung mittels infiniter<br />

Element Methoden berechnet. Vergleichende Berechnungen und Messungen<br />

haben eine besondere Sensibilität der Anregungsmechanismen,<br />

insbesondere hinsichtlich der Materialeigenschaften der Laufstreifenmischung<br />

ergeben. Für die weiterführende Optimierung des Gesamtsystems<br />

wird der Fokus auf diese Schnittstelle empfohlen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!