13.12.2012 Aufrufe

DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

330 <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> Programm<br />

Fluglärmschutzverordnung) sind außer zum Fluglärm zwar auch Methoden<br />

zur Berechnung der Geräuschemissionen beim Rollen der Flugzeuge<br />

zum Start und nach der Landung sowie beim Betrieb der Hilfsgasturbinen<br />

der Luftfahrzeuge (APUs) enthalten, nicht jedoch zur Berücksichtigung<br />

von Triebwerksprobeläufen.<br />

Somit liegt <strong>für</strong> Triebwerksprobeläufe in Deutschland weiterhin kein einheitliches<br />

Berechnungsverfahren vor. Die methodische Herangehensweise<br />

bei der Berechnung der durch Triebwerkprobeläufe verursachten<br />

Geräuschimmissionen wird in der Fachwelt jedoch teilweise kontrovers<br />

diskutiert. Wesentliches Ziel der hier beschriebenen Untersuchungen<br />

war es deshalb, eine zusammenfassende Darstellung der vorhandenen<br />

Erkenntnisse und Erfahrungen zu erarbeiten.<br />

Aus den einzelnen Untersuchungsergebnissen wurden Schlussfolgerungen<br />

<strong>für</strong> die Ableitung einer einheitlichen Berechnungsmethodik <strong>für</strong> Triebwerksprobeläufe<br />

gezogen. Im Zusammenhang mit einer Diskussion der<br />

möglichen Einordnung der neuen Berechnungsmethodik in das allgemeine<br />

Regelwerk zum Lärmschutz wurden im Ergebnis eine kurz- und<br />

eine mittelfristige Lösung zur Umsetzung der Berechnungsmethodik <strong>für</strong><br />

Triebwerksprobeläufe aufgezeigt. Während sich hierbei die kurzfristige<br />

Lösung auf die Methodik ausschließlich der Triebwerksprobeläufe bezieht,<br />

wird bei der mittelfristigen Lösung empfohlen, auch die sonstigen<br />

Bodengeräuschquellen innerhalb der Grenzen eines Flugplatzes einzubeziehen.<br />

Do. 14:25 Bauwesen H3 Fluglärmgesetz<br />

Modellierung von Hubschrauber-Flugverfahren <strong>für</strong> Fluglärmberechnungen<br />

T. Myck a , B. Vogelsang b und A. Krüger c<br />

a Umweltbundesamt; b Niedersächsisches Ministerium <strong>für</strong> Umwelt und<br />

Klimaschutz; c Der Senator <strong>für</strong> Wirtschaft und Häfen, Bremen<br />

Hubschrauber werden <strong>für</strong> vielfältige Zwecke eingesetzt. Hierzu gehören<br />

vor allem Rettungseinsätze und Krankentransporte. Bedingt durch die<br />

beträchtlichen Geräuschemissionen der Hubschrauber und die sehr nahe<br />

Bebauung können an Hubschrauber-Landeplätzen erhebliche Lärmprobleme<br />

auftreten, zumal es sich zumeist um besonders lärmsensible<br />

Gebiete (Krankenhäuser) handelt. Durch die Anwendung lärmarmer<br />

Flugverfahren <strong>für</strong> Hubschrauber lässt sich eine deutliche Verbesserung<br />

der Fluglärmsituation erzielen. Aus diesem Grund wurden in der Vergangenheit<br />

<strong>für</strong> verschiedene Hubschraubertypen spezielle Anflugverfahren<br />

entwickelt, die durch eine geeignete Kombination von Fluggeschwindigkeit<br />

und Flugbahnwinkel einen lärmarmen Anflug ermöglichen. Bei<br />

der Ermittlung der Fluglärmbelastung an Hubschrauber-Landeplätzen<br />

ergibt sich die Schwierigkeit, dass diese Flugverfahren in den üblichen<br />

Berechnungsverfahren nicht standardmäßig implementiert sind. Ebenso<br />

ist das sogenannte Hubschrauber-Rückwärtsstartverfahren nicht berücksichtigt.<br />

Dieses Flugverfahren wird aus Gründen der Flugsicherheit

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!