13.12.2012 Aufrufe

DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Programm <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> 85<br />

einer c Pfeife des Prinzipal 4’ Registers können die gewünschten Parameterwerte<br />

mit Mikrometerschrauben reproduzierbar eingestellt werden.<br />

Durchgeführte Geschwindigkeits- und akustische Messungen zeigen<br />

eine gute Übereinstimmung mit vorhandenen Theorien, allerdings<br />

werden die theoretischen Parameterwerte anhand der Messergebnisse<br />

noch modifiziert. In weiterer Folge wird auch auf die von M. Aristide<br />

Cavaillé-Coll 1840 veröffentlichte Annahme, dass das Luftband seine<br />

Schwingungen wie eine frei schwingende Metallzunge, die an der Kernspalte<br />

der Pfeife angebracht wäre, ausführt, näher eingegangen.<br />

Di. 15:45 Grashof C 212 Blasinstr.- und Orgelakustik I<br />

Temperaturgradienten in einer Pfeifenorgel: Simulation und Messung<br />

S. Pitsch a , S. Holmberg b und J. Angster a<br />

a Fraunhofer Institut <strong>für</strong> Bauphysik; b KTH Königlich Technische Hoch-<br />

schule, Haninge (S)<br />

Die Verstimmung von Pfeifenorgeln auf Grund von Änderungen der<br />

Raumtemperatur ist ein bekanntes Phänomen im Orgelbau. Die absoluten<br />

Frequenzänderungen einzelner Pfeifen sind in der Regel nicht hörbar,<br />

wohl aber Schwebungen, die zwischen mehreren gleichzeitig klingenden<br />

Pfeifen auftreten. Vor allem im Winter entstehen beim schnellen<br />

Beheizen einer Kirche vor einer Veranstaltung unterschiedliche Temperaturzonen<br />

im Orgelgehäuse, die solch störende Verstimmungen verursachen.<br />

Am Beispiel der St. Martinskirche in Oberesslingen wurde dies<br />

bereits durch Messungen bestätigt. Im Rahmen eines von der DFG finanzierten<br />

Forschungsprojektes wurde an der technischen Universität<br />

in Stockholm ein Computermodell dieser Kirche und der darin befindlichen<br />

Orgel entwickelt und anhand der erwähnten Messergebnisse validiert.<br />

Die einzelnen Orgelwerke mit den darin befindlichen Pfeifen wurden<br />

dabei durch Zonen gleichen Volumens und mit porösen Eigenschaften<br />

ersetzt. Das erste Teilziel der Studie war die Simulation von Strömungsmustern<br />

und Temperaturverteilungen in der Orgel bei beheizter<br />

Kirche. Im Anschluss daran wurden verschiedene Ventilationssysteme<br />

<strong>für</strong> eine bessere Durchmischung der Luft im Orgelgehäuse entworfen,<br />

in das Modell integriert und deren Einfluss auf die Temperaturverteilung<br />

untersucht.<br />

Di. 16:35 Grashof C 212 Blasinstr.- und Orgelakustik I<br />

Modellierung von Impedanzmessungen an Blasinstrumenten<br />

J. Baumgart, T. Grothe und R. Grundmann<br />

TU Dresden, Institut <strong>für</strong> Luft- und Raumfahrttechnik<br />

Der Resonator von Blasinstrumenten wird durch seine schwach gedämpften<br />

Eigenfrequenzen maßgeblich charakterisiert. Zur experimentellen<br />

Bestimmung dieser hat sich die Impedanzmesstechnik bewährt.<br />

Die Messung erfolgt üblicherweise ohne angestecktes Mundstück. Mithilfe<br />

von dreidimensionalen Finite-Elemente-Modellen ist es möglich die

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!