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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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Programm <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> 127<br />

Mi. 10:10 Gauß B 501 Psychoakustik<br />

Zum Verhältnis von Tonhaltigkeit und der partiellen Lautheit der<br />

tonalen Komponenten in Rauschen<br />

H. Hansen und R. Weber<br />

C.-v.-O. Universität Oldenburg, Institut <strong>für</strong> Physik - <strong>Akustik</strong><br />

Die Tonhaltigkeit eines Geräuschs beschreibt die Stärke des tonalen Anteils<br />

vor einem Rauschhintergrund. Das vorgestellte Experiment testet<br />

<strong>für</strong> tonale Komponenten im Breitbandrauschen die Hypothese, dass der<br />

Begriff der Tonhaltigkeit eines Geräuschs auf die Teillauheit des tonalen<br />

Anteils, hier der Tonkomponenten, rekurriert.<br />

In dem vorgestellten Experiment wurde die Tonhaltigkeit sowie die partielle<br />

Lautheit durch ein adaptives Herstellungsverfahren nach Vormann<br />

et al. (2000) gemessen. Eine tonale Komponente (700 Hz) im Breitbandrauschen<br />

wurde im Schallpegel so eingeregelt, dass sie der Tonhaltigkeit<br />

bzw. partiellen Lautheit von zwei Tönen (650/750 Hz) im Breitbandrauschen<br />

entspricht. Ebenso wurde je eine der beiden Komponenten<br />

des Tonkomplexes auf die Tonhaltigkeit bzw. partiellen Lautheit der einzelnen<br />

Komponenten eingeregelt, um das Experiment vollständig in Bezug<br />

auf die einzuregelnde Komponente zu balancieren. Zusätzlich fand<br />

die Einregelung mit einem reduzierten Tonpegel (-15 dB) statt.<br />

Die Ergebnisse weisen, zumindest <strong>für</strong> diese Geräuschklasse, auf eine<br />

enge Verbindung der partiellen Lautheit mit der Tonhaltigkeit hin. Um<br />

den Einfluss einzelner Komponenten auf den tonalen Charakter des Geräuschs<br />

zu bestimmen, wird der Beitrag der einzelnen Komponenten zur<br />

partiellen Lautheit/Tonhaltigkeit diskutiert.<br />

Mi. 14:00 Gauß B 501 Psychoakustik<br />

Modellierung zeitlich dynamischer Aspekte der Lautheit bei Normal-<br />

und Schwerhörenden<br />

J. Hots a , J. Rennies b und J. Verhey a<br />

a AG Neuroakustik, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg; b Fraunhofer<br />

IDMT / Hör-, Sprach- und Audiotechnologie, Oldenburg<br />

Verschiedene Studien mit normalhörenden Versuchspersonen haben<br />

gezeigt, dass die spektrale Lautheitssummation von der Dauer abhängt<br />

und in der Regel <strong>für</strong> kurze Signale größer ist als <strong>für</strong> lange Signale. Kürzlich<br />

wurde ein Modell vorgestellt, das diesen Effekt durch eine Betonung<br />

des Stimulus-Onsets vorhersagen kann [Rennies J., Verhey, J.L., Chalupper,<br />

J., Fastl, H.: Modeling temporal effects of spectral loudness summation,<br />

Acust. Acta Acust., in press, 2009].<br />

Im vorliegenden Beitrag wird zunächst untersucht, inwieweit das Modell<br />

auch andere Aspekte der dynamischen Lautheitswahrnehmung bei Normalhörenden,<br />

wie u.a. die Lautheit frequenzmodulierter Signale vorhersagen<br />

kann. Hierzu werden eigene Daten mit Modellvorhersagen verglichen.<br />

Zudem wird untersucht, ob das Modell auch eine Dauerabhängigkeit<br />

der spektralen Lautheitswahrnehmung bei Schwerhörenden mit

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