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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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Programm <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> 167<br />

ermittelten Schalldruckpegel nicht hinreichend die tatsächlich empfundene<br />

Belästigung widerspiegeln. Verschiedene Untersuchungen zeigten,<br />

dass spezielle Verkehrssituationen hinsichtlich des Belästigungspotentials<br />

mit dem energieäquivalenten Dauerschallpegel LAeq nicht ausreichend<br />

beschrieben werden. Daher wurde durch das Bundesministerium<br />

<strong>für</strong> Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung (BMVBS) bzw. diese vertretend<br />

durch die Bundesanstalt <strong>für</strong> Straßenwesen (BASt) ein Forschungsprojekt<br />

zur Untersuchung der erhöhten Störwirkung von Lichtsignalanlagen<br />

an Kreuzungen, Einmündungen und an Kreisverkehren initiiert.<br />

In dieser Studie wurde die wahrgenommene Belästigung verschiedener<br />

Straßenverkehrsgeräusche, die aus unterschiedlichen Verkehrsszenarien<br />

resultierten, untersucht und potentielle Pegelzu- und -abschläge <strong>für</strong><br />

spezifische Verkehrssituationen erörtert. Der Vortrag stellt wesentliche<br />

Ergebnisse aus einer Laboruntersuchung zur Wahrnehmung und Beurteilung<br />

von Straßenverkehrsgeräuschen dar.<br />

Mi. 16:30 Grashof C 24 Geräuschbeurteilung<br />

Beurteilen von Fahrzeuginnenraumgeräuschen durch das Quantifizieren<br />

emotionaler Reaktionen<br />

O. Jung<br />

Adam Opel GmbH<br />

Akustische Stimuli sind in der Lage, starke emotionale Reaktionen hervorzurufen.<br />

Dies gilt sowohl <strong>für</strong> Musik als auch <strong>für</strong> eher technische Geräusche<br />

von Maschinen und Produkten. Dabei spielen die individuellen<br />

Erfahrungen und Vorlieben der jeweiligen Personen ebenso eine Rolle<br />

wie der Kontext und die physikalischen Eigenschaften der akustischen<br />

Ereignisse.<br />

In der hier vorgestellten Arbeit werden in einem Laborversuch die emotionalen<br />

Reaktionen auf verschiedene Fahrzeuginnenraumgeräusche<br />

untersucht, die bei gängigen Fahrsituationen auftreten. Die Probanden<br />

geben hierbei eine Selbstauskunft mit Hilfe einer non-verbalen,<br />

grafischen Skala, dem sogenannten ”Self-Assessment-Manikin” (SAM).<br />

Dieses Verfahren ermittelt die momentanen affektiven Empfindungen<br />

der Versuchspersonen in drei vorgegebenen Dimensionen. Dadurch<br />

wird eine Quantifizierung dieser Reaktionen auf die getesteten quasistationären<br />

und nicht-stationären Geräusche ermöglicht. Ferner werden<br />

Zusammenhänge zwischen den ermittelten Werten des SAM und akustischen<br />

Merkmalen sowie psychoakustischen Metriken betrachtet.

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