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DAGA 2010 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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Programm <strong>DAGA</strong> <strong>2010</strong> 105<br />

Verwendung der Randelementmethode entwickelt, das die Prognosesicherheit<br />

von Immissionsschutzberechnungen verbessert. Ein wesentlicher<br />

Bestandteil des Projektes ist es dabei, zunächst die tatsächliche<br />

Unsicherheit des derzeitigen Standard-Prognoseverfahrens in Abhängigkeit<br />

beispielsweise der geometrischen und akustischen Verhältnisse,<br />

zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden in der Physikalisch-<br />

Technischen Bundesanstalt Braunschweig Messungen an Modellen von<br />

Nahversorgungsmärkten im verkleinerten Maßstab durchgeführt. Der<br />

vorliegende Beitrag befasst sich mit diesen Studien zur Unsicherheit der<br />

Standard-Prognoseverfahren.<br />

Di. 16:35 Bauwesen H3 Lärmausbreitung<br />

Lärmschutz durch Wald - Teil 1: Bestimmung der Schallpegelminderung<br />

durch Pfadvergleichsmessungen<br />

M. Trimpop a und K.-W. Hirsch b<br />

a Institut <strong>für</strong> Lärmschutz GmbH; b Cervus Consult<br />

Die Beschreibung des Einflusses eines Waldstückes auf die Schallausbreitung<br />

ist eine vielschichtige Herausforderung. Die unmittelbaren<br />

akustischen Phänomene sind die Streuung an Stämmen und Geäst, die<br />

Reibung am Blattwerk und die veränderte Bodenabsorption. Die mittelbaren<br />

Phänomene sind die Einflüsse des Waldstücks auf das Wind-,<br />

Feuchte- und Temperaturfeld oberhalb, im, vor und hinter dem Waldstück.<br />

Hinzukommen die Einflüsse der geometrischen Verhältnisse zwischen<br />

Quelle, Waldstück und Empfänger und die forstlichen Eigenschaften.<br />

Das Zusammenwirken aller Phänomene lässt sich kaum aus Modellen<br />

ableiten. Dennoch wird ein technischer Ansatz benötigt, der im Rahmen<br />

eines Schallausbreitungsmodells <strong>für</strong> Knalle über mittlere Entfernungen<br />

den Einfluss eines Waldstückes - auch in Abhängigkeit der forstlichen<br />

Eigenschaften berücksichtigen kann.<br />

Zur orientierenden Quantifizierung des Einflusses wurden zunächst an<br />

zwei ausgewählten Waldstücken Pfadvergleichsmessungen über mehrere<br />

Tage durchgeführt. Bei diesen Verfahren wird auf Pfaden durch bzw.<br />

neben dem Waldstück die Schallausbreitung in jeweils beiden Richtungen<br />

in engem Zeitraster alternierend gemessen.<br />

Als Schallquellen wurden Gaskanonen verwendet, die ein Weberspektrum<br />

(Explosionsknallspektrum) erzeugen, das in den hier betrachteten<br />

Abständen von 500 m bis 1150 m reproduzierbar und zuverlässig noch<br />

hinreichend hohe Messpegel erzeugt. Das Wetter wurde durch ein Sodar/RASS<br />

System, einen 3D-Sonic-Windmesser und eine Standardwetterstation<br />

aufgezeichnet. Der Beitrag stellt die Messergebnisse vor und<br />

diskutiert die verschiedenen Einflüsse.

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