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Die Geschichte der Metallfedern und der Federntechnik in ...

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96<br />

Verformungen wie<strong>der</strong> rückgängig zu machen. Es stellt sich e<strong>in</strong> Gleichgewicht<br />

zwischen äußerer Belastung <strong>und</strong> den <strong>in</strong>neren Werkstoffreaktionen<br />

e<strong>in</strong>. Der dabei vom Werkstoff dem E<strong>in</strong>wirken <strong>der</strong> äußeren Belastungen<br />

entgegengebrachte Wi<strong>der</strong>stand gegen das Verschieben o<strong>der</strong> Trennen se<strong>in</strong>er<br />

Elementarteilchen wird als Festigkeit bezeichnet.<br />

Elastisches Verhalten <strong>der</strong> Werkstoffe liegt vor, wenn sich nach <strong>der</strong> Belastung<br />

ke<strong>in</strong>e bleibenden Verformungen e<strong>in</strong>stellen, also das Material nach<br />

se<strong>in</strong>er Entlastung wie<strong>der</strong> vollständig <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Ausgangszustand zurückkehrt.<br />

Bei diesem Belastungsvorgang wird ke<strong>in</strong>e Energie dissipiert. Es liegt<br />

e<strong>in</strong> reversibles Werkstoffverhalten vor. Belastungs- <strong>und</strong> Entlastungskurve<br />

im Spannungs-Dehnungs-Diagramm (Bild 5.1) s<strong>in</strong>d identisch. Der Spannungs-Dehnungs-Zusammenhang<br />

kann l<strong>in</strong>ear o<strong>der</strong> nichtl<strong>in</strong>ear se<strong>in</strong>.<br />

a) b)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bild 5.1: Elastisches Werkstoffverhalten. a) l<strong>in</strong>ear; b) nichtl<strong>in</strong>ear<br />

Für den E<strong>in</strong>satz als Fe<strong>der</strong>n waren beson<strong>der</strong>s solche Werkstoffe gefragt,<br />

<strong>der</strong>en elastisches Formän<strong>der</strong>ungsvermögen gut ausgeprägt war. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

war e<strong>in</strong> solches Werkstoffverhalten gewünscht, das sich durch e<strong>in</strong>en<br />

großen Bereich auszeichnet, bei dem zwischen den Spannungen <strong>und</strong> den<br />

Verformungen e<strong>in</strong> l<strong>in</strong>earer Zusammenhang bestand. <strong>Die</strong>ser lässt sich durch<br />

e<strong>in</strong>en Proportionalitätsfaktor ausdrücken, <strong>der</strong> das Verhältnis von Spannung<br />

zu Verformung beschreibt <strong>und</strong> bei Ausbildung von Normalspannungen als<br />

Elastizitätsmodul sowie bei Ausbildung von Schubspannungen als Schubo<strong>der</strong><br />

Gleitmodul bezeichnet wird. Es s<strong>in</strong>d also für Fe<strong>der</strong>n Werkstoffe gefragt,<br />

bei denen<br />

= E· bzw. = G· (5.1)<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em möglichst großen Bereich <strong>der</strong> Beanspruchung gilt.

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