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Die Geschichte der Metallfedern und der Federntechnik in ...

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E<strong>in</strong> Dokument, das diese Zusammenarbeit beweist, ist <strong>der</strong> <strong>in</strong> Bild 6.4 dargestellte<br />

Neuentwurf von 1570 Gerippter Fe<strong>der</strong>stahl, gewalzt <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Ausgabe von Juni 1938 [6.8]. Neben dem Deutschen Fe<strong>der</strong>nverband waren<br />

noch als Mitherausgeber <strong>der</strong><br />

· Allgeme<strong>in</strong>er Wagen-Normenausschuss (AWANA), <strong>der</strong><br />

· Lokomotiv-Normenausschuss (LONA) <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

· Fachnormenausschuss <strong>der</strong> Kraftfahr<strong>in</strong>dustrie (FAKRA)<br />

beteiligt. In <strong>der</strong> Vorausgabe 1570 vom Juni 1930 [6.9] war nur <strong>der</strong><br />

Deutsche Fe<strong>der</strong>nverband als Herausgeber aufgeführt, während <strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>e<br />

Wagen-Normenausschuss, <strong>der</strong> Allgeme<strong>in</strong>e Lokomotiv-Normenausschuss<br />

<strong>und</strong> die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft dem Normen<strong>in</strong>halt <strong>in</strong><br />

unterschiedlich datierten Schriftstücken (Briefen) zustimmten.<br />

6.4 <strong>Die</strong> deutsche Normungsarbeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitte des 20.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

Nicht nur die Wirtschaft, auch die Normung wurde von den politischen<br />

Verhältnissen zwischen 1933 <strong>und</strong> 1945, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e während des 2. Weltkriegs,<br />

bee<strong>in</strong>trächtigt. <strong>Die</strong> Verknappung <strong>der</strong> Ressourcen brachte es mit sich,<br />

dass die Normen, beson<strong>der</strong>s bei den Werkstoffen, den neuen Gegebenheiten<br />

angepasst werden mussten. <strong>Die</strong>se Anpassung geschah durch sogenannte<br />

Umstellungsnormen, bei denen <strong>der</strong> Großbuchstabe U vor die Normblattnummer<br />

gesetzt wurde. <strong>Die</strong> Entwicklung, die das Deutsche Normenwerk<br />

bis zum Ende des 2. Weltkrieges genommen hat, dargestellt durch die<br />

Stückzahlen <strong>der</strong> jeweils zu Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>es Jahres vorhandenen bezugsfertigen<br />

Normblätter, zeigt die Grafik <strong>in</strong> Bild 6.5.<br />

Von den Kriegse<strong>in</strong>wirkungen im Zuge des 2. Weltkrieges blieb auch die<br />

deutsche Normungsarbeit nicht verschont. 1943 wurden die Geschäftsräume<br />

des Deutschen Normenausschusses durch e<strong>in</strong>en Luftangriff auf Berl<strong>in</strong> zerstört.<br />

E<strong>in</strong>e Folge des Angriffs war <strong>der</strong> Verlust des Archivs, <strong>der</strong> Bücherei<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Geschäftsakten.<br />

Mit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>nahme von Berl<strong>in</strong> <strong>und</strong> dem Ende <strong>der</strong> Kriegshandlungen kam es<br />

zur Neuordnung <strong>der</strong> Normung. Den Neustart dokumentieren die <strong>in</strong> den<br />

Bil<strong>der</strong>n 6.6 <strong>und</strong> 6.7 enthaltenen Schreiben vom 31. Dezember 1946 <strong>und</strong> 6.<br />

Februar 1947 [6.1].<br />

In den ersten Jahren nach dem 2. Weltkrieg erschienen anstelle <strong>der</strong> DIN-<br />

Mitteilungen die sogenannten „Mitteilungen aus <strong>der</strong> deutschen Normung“.

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