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Die Geschichte der Metallfedern und der Federntechnik in ...

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Präzisierungen <strong>der</strong> „dynamischen Fe<strong>der</strong>berechnungen“, vor allem für<br />

Schraubenfe<strong>der</strong>n [5.42].<br />

Aufbauend auf den Arbeiten von Har<strong>in</strong>gx [5.55] <strong>und</strong> Gross [5.43] wurden<br />

von St. Lutz [5.109] die Berechnungen <strong>der</strong> Längs-, Quer- <strong>und</strong> Dreheigenfrequenzen<br />

von Schraubenfe<strong>der</strong>n analysiert <strong>und</strong> überarbeitet. Messungen mit<br />

e<strong>in</strong>er selbst entwickelten E<strong>in</strong>richtung <strong>und</strong> computergestützten Auswerteverfahren<br />

ergaben z. T. recht große Abweichungen gegenüber den berechneten<br />

Werten. <strong>Die</strong> Erklärung für diese Abweichungen wurde <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong><br />

Endw<strong>in</strong>dungen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> Auflagerbed<strong>in</strong>gungen gef<strong>und</strong>en [5.118]<br />

[5.107]. <strong>Die</strong> Untersuchungen wurden von V. Ge<strong>in</strong>itz weitergeführt [5.81]<br />

[5.103][5.108].<br />

Neben zahlreichen Arbeiten, die sich mit dem E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> Rechentechnik<br />

für Fe<strong>der</strong>berechnung <strong>und</strong> –auswahl beschäftigen <strong>und</strong> auf die im nächsten<br />

Abschnitt e<strong>in</strong>gegangen werden soll, s<strong>in</strong>d auch Arbeiten zu f<strong>in</strong>den, die sich<br />

mit dem E<strong>in</strong>satz <strong>und</strong> <strong>der</strong> Auslegung von Fe<strong>der</strong>n <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mikrotechnik befassen<br />

[5.165][5.164].<br />

<strong>Die</strong> Dauerschw<strong>in</strong>gprüfung hat seit A. Wöhler, J. Bausch<strong>in</strong>ger <strong>und</strong> C. Bach<br />

e<strong>in</strong>en langen Weg genommen, ehe sie auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>ntechnik E<strong>in</strong>zug<br />

gef<strong>und</strong>en hatte. Auf diesem Weg gab es vor allem auch pr<strong>in</strong>zipielle, gr<strong>und</strong>legende<br />

D<strong>in</strong>ge zu klären. Es fehlten Festlegungen über e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche<br />

Vorgehensweise bei <strong>der</strong> Festigkeitsprüfung von Werkstoffen <strong>und</strong> Bauteilen.<br />

So f<strong>in</strong>det man Anfang des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts verschiedene Diskussionen zu<br />

den elastischen Verformungen [5.9][5.168], zur Gültigkeit des Hooke’schen<br />

Gesetzes [5.11] <strong>und</strong> zum Begriff <strong>der</strong> „Streckgrenze“ [5.8]. In späteren Jahren<br />

wird dann auch für Fe<strong>der</strong>werkstoffe, die im Spannungs-Dehnungs-<br />

Diagramm ke<strong>in</strong>e ausgeprägte Streckgrenze aufweisen, für die Streckgrenze<br />

<strong>der</strong> Begriff „0,2%-Dehngrenze“ e<strong>in</strong>geführt.<br />

Mit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung <strong>und</strong> dem Ausbau von Materialprüfungsanstalten an<br />

Technischen Hochschulen (1871 TH München, Bausch<strong>in</strong>ger; 1884 TH<br />

Stuttgart, Bach u. a. <strong>in</strong> Darmstadt <strong>und</strong> Berl<strong>in</strong>) ist <strong>der</strong> Weg für die Prüfungen<br />

<strong>der</strong> Konstruktionsmaterialien <strong>und</strong> für gr<strong>und</strong>legende Untersuchungen des<br />

Werkstoffverhaltens auf die unterschiedlichsten Beanspruchungen eröffnet<br />

worden [5.4]. Obwohl beispielsweise die Anstalt <strong>in</strong> Stuttgart über e<strong>in</strong>e<br />

Drahtzerreißmasch<strong>in</strong>e verfügte, s<strong>in</strong>d spezielle Prüfe<strong>in</strong>richtungen für Fe<strong>der</strong>n<br />

erst viel später entwickelt <strong>und</strong> <strong>in</strong> die Ausrüstungen von zentralen Prüfanstalten<br />

(z. B. <strong>in</strong> Darmstadt) aufgenommen worden.<br />

Intensive Untersuchungen an Fe<strong>der</strong>werkstoffen <strong>und</strong> Fe<strong>der</strong>n s<strong>in</strong>d erst <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

2. Hälfte des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts zu verzeichnen. Hier war zunächst die Antwort<br />

auf die Frage zu f<strong>in</strong>den, ob es Zusammenhänge zwischen statischen<br />

Festigkeitswerten „Zugfestigkeit“ <strong>und</strong> „Streckgrenze“ <strong>und</strong> bestimmten<br />

„dynamischen Festigkeitswerten“ (z. B. die „Biegewechselfestigkeit“ o<strong>der</strong>

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