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Die Geschichte der Metallfedern und der Federntechnik in ...

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nigung. Das Unternehmen erlangt mit über 400 Mitarbeitern <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Zweigbetrieb <strong>in</strong> Quedl<strong>in</strong>burg <strong>in</strong>folge <strong>in</strong>tensivster Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsarbeiten<br />

sowie gr<strong>und</strong>legen<strong>der</strong> Patente e<strong>in</strong>en angesehenen Ruf im In<strong>und</strong><br />

Ausland.<br />

1945 wird das Werk <strong>in</strong> Magdeburg durch Bombenangriffe fast vollständig<br />

zerstört. Als dann die Zonengrenze des geteilten Deutschlands geschlossen<br />

wird, bef<strong>in</strong>det sich Dr. Werner Röhrs auf e<strong>in</strong>er Geschäftsreise <strong>in</strong> Süddeutschland.<br />

Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Schließung <strong>der</strong> Demarkationsl<strong>in</strong>ie durch die<br />

Russen kann er nicht mehr nach Magdeburg zurückkehren. Er erwirbt <strong>in</strong><br />

Sonthofen/Allgäu die „Süddeutsche Autogen-Gesellschaft m.b.H.“, die<br />

zunächst Schweißapparate herstellt. Es folgt 1955 Lan<strong>der</strong>werb <strong>und</strong> Fabrikneubau<br />

<strong>in</strong> Sonthofen <strong>und</strong> die Umfirmierung des Unternehmens <strong>in</strong> „Dr.<br />

Werner Röhrs KG Fabrik für Stahlverformung Sonthofen/Allgäu.<br />

1961 werden die GmbH-Anteile des Handelsunternehmen „BALI-Olympic-<br />

Geräte GmbH“ Stuttgart erworben <strong>und</strong> die Schenkelfe<strong>der</strong>produktion für<br />

BALI-Impan<strong>der</strong> aufgenommen. Das Produktionsprogramm vergrößerte sich<br />

erheblich. Es umfasst die Herstellung von hitzebeständigen Stahlteilen,<br />

Apparate für die chemische Industrie <strong>und</strong> Trommelläuferventilatoren. Entwicklungsaufträge<br />

<strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>fabrik von namhaften Unternehmen <strong>der</strong> Metall<strong>in</strong>dustrie<br />

steigen stetig an<br />

In den Jahren nach 1964 erfolgt <strong>der</strong> Bau <strong>und</strong> die Inbetriebnahme e<strong>in</strong>er dynamischen<br />

Prüfmasch<strong>in</strong>e zur Prüfung schlagartig beanspruchter Fe<strong>der</strong>n <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>e Fabrikerweiterung sowie <strong>der</strong> Bau e<strong>in</strong>es firmeneigenen Schleppliftes <strong>in</strong><br />

Oberstaufen für Versuchszwecke. <strong>Die</strong> Fe<strong>der</strong>n-Abteilung entwickelt e<strong>in</strong><br />

neues spanabhebendes Verfahren zur Herstellung schlagartig beanspruchter<br />

Formfe<strong>der</strong>n. <strong>Die</strong> Fe<strong>der</strong>prüftechnik wird erweitert. E<strong>in</strong>e weitere Produktionshalle<br />

wird gebaut <strong>und</strong> das Verwaltungsgebäude erweitert.<br />

1987 tritt Frau Dr. Konstanze Koepf-Röhrs <strong>in</strong> das Familienunternehmen e<strong>in</strong>.<br />

Es werden weitere Gr<strong>und</strong>stücke erworben, e<strong>in</strong>e neue Produktionshalle gebaut<br />

<strong>und</strong> Ende <strong>der</strong> 1980ger Jahre die Produktion von Ventilatorrä<strong>der</strong>n aufgenommen.<br />

1995 wird e<strong>in</strong>e neue Walzstraße aufgenommen.<br />

Frau Dr. Konstanze Koepf-Röhrs übernimmt 1991 nach dem Tod ihres Vaters<br />

die Führung des Unternehmens. Heute arbeitet das Unternehmen auf<br />

e<strong>in</strong>er Fertigungsfläche von 11.000 Quadratmetern <strong>und</strong> ist e<strong>in</strong> Spezialist für<br />

die Entwicklung, Fertigung <strong>und</strong> Erprobung von beson<strong>der</strong>s hochwertigen<br />

technischen Fe<strong>der</strong>n, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für die Fertigung von Fe<strong>der</strong>n für hohe<br />

Schw<strong>in</strong>gungsbeanspruchung <strong>und</strong> schlagartige Beschleunigungen.<br />

Unter <strong>der</strong> Führung von Frau Dr. Koepf-Röhrs (später mit Sohn Dr. Klaus-<br />

Philipp Koepf) hat sich das Unternehmen, das hauptsächlich als Zulieferer<br />

im wehrtechnischen Bereich aktiv war, nun auch als Zulieferer im zivilen<br />

Bereich etabliert. Hierbei war die Entwicklung von <strong>der</strong> R<strong>und</strong>draht- zur

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