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Die Geschichte der Metallfedern und der Federntechnik in ...

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194<br />

6.7 <strong>Die</strong> Vorsitzenden (Obmänner) des Arbeitsausschusses<br />

Fe<strong>der</strong>n<br />

Karl Kutzbach (1875 - 1942) [6.12]<br />

Geboren als Sohn e<strong>in</strong>es Kaufmanns <strong>in</strong> Trier am 19. März 1875, studierte<br />

Karl Kutzbach 1893 bis 1895 an <strong>der</strong> TH Aachen <strong>und</strong> bis 1897 an <strong>der</strong> TH<br />

Berl<strong>in</strong>-Charlottenburg Masch<strong>in</strong>enbau. An dieser Hochschule arbeitete er auf<br />

dem Gebiet <strong>der</strong> Theorie <strong>und</strong> <strong>der</strong> Konstruktion von Kolbenmasch<strong>in</strong>en; im<br />

Jahre 1900 wechselte er <strong>in</strong> das Konstruktionsbüro von MAN.<br />

Prof. Kutzbach war <strong>der</strong> erste im Jahre 1913 berufene Professor für das<br />

Fachgebiet Masch<strong>in</strong>enelemente an <strong>der</strong> TH Dresden. Se<strong>in</strong>e Lehrveranstaltungen<br />

waren geprägt von <strong>der</strong> Klarheit se<strong>in</strong>er Darstellungen. Se<strong>in</strong>e Prüfungen<br />

waren aber auf Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> hohen Durchfallquote gefürchtet.<br />

Prof. Karl Kutzbach war gleichzeitig Leiter des Versuchs- <strong>und</strong> Materialprüfamtes<br />

<strong>der</strong> TH Dresden, e<strong>in</strong>er öffentlichen <strong>und</strong> von <strong>der</strong> Industrie gern<br />

genutzten E<strong>in</strong>richtung.<br />

Zu Prof. Kutzbachs Veröffentlichungen zählen u.a. <strong>der</strong> Abschnitt „Masch<strong>in</strong>enteile“<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> „Hütte“ (Des Ingenieurs Taschenbuch). <strong>Die</strong>se Veröffentlichung<br />

ist e<strong>in</strong>e erste exakte Gesamtdarstellung <strong>der</strong> Masch<strong>in</strong>enelemente sowie<br />

Arbeiten über die Gr<strong>und</strong>lagen <strong>der</strong> Zahnradberechnung, über Keilriemengetriebe<br />

<strong>und</strong> mehrgliedrige Radgetriebe. E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er Verdienst ist<br />

die Entwicklung e<strong>in</strong>es Verfahrens, wonach es auf e<strong>in</strong>fache Art möglich ist,<br />

Drehzahl <strong>und</strong> Geschw<strong>in</strong>digkeit von komplizierten Umlaufrä<strong>der</strong>getrieben<br />

festzustellen (Kutzbach-Plan).<br />

Nach 1922 hat sich Prof. Kutzbach <strong>der</strong> Normung gewidmet, wobei neben<br />

<strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>normung auch die von Verzahnungen hervorzuheben s<strong>in</strong>d.<br />

1928 erhielt Prof. Kutzbach die Ehrendoktorwürde <strong>der</strong> TH Hannover. Prof.<br />

Kutzbach verstarb am 25. April 1942 <strong>in</strong> Dresden.<br />

Se<strong>in</strong>e Nachfolge als Obmann des „Arbeitsausschusses Fe<strong>der</strong>n“ übernahm<br />

Dr. Stark von <strong>der</strong> Technischen Universität Berl<strong>in</strong>.<br />

Helmuth Stark (1898 - 1995) [6.13]<br />

Herr Helmuth Stark wurde am 23. Oktober 1898 <strong>in</strong> Gradisca bei Triest<br />

geboren. Schon vor dem Krieg war er als Assistent am Lehrstuhl für Mechanik<br />

<strong>und</strong> ab 1938 als Lehrbeauftragter an <strong>der</strong> Technischen Hochschule<br />

Berl<strong>in</strong> tätig.<br />

Als studierter Schiffsmasch<strong>in</strong>enbauer <strong>und</strong> Assistent für Mechanik hatte sich<br />

Helmuth Stark bald <strong>in</strong> das Spezialgebiet „Fe<strong>der</strong>n“ vertieft, dessen Proble-

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