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Die Geschichte der Metallfedern und der Federntechnik in ...

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<strong>und</strong> <strong>der</strong> nächsten bzw. vorletzten W<strong>in</strong>dung wurde mit e<strong>in</strong>em Spion kontrolliert.<br />

Dann wurde die Fe<strong>der</strong> nach Entfernung des Mitnehmers mit <strong>der</strong> Handzange<br />

vom Dorn gezogen. Hierbei traten nur selten Schwierigkeiten durch<br />

zu hohe Reibung mit dem Dorn auf, da mit <strong>der</strong> Freigabe des Stabendes aus<br />

<strong>der</strong> Führung e<strong>in</strong> leichtes Aufspr<strong>in</strong>gen <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong> auf e<strong>in</strong>en etwas größeren<br />

Innendurchmesser als dem Dorndurchmesser erfolgte. E<strong>in</strong>e Kontrolle <strong>der</strong><br />

W<strong>in</strong>kligkeit auf e<strong>in</strong>em Steigungsfe<strong>der</strong>teller schloss den Formgebungsvorgang<br />

ab. <strong>Die</strong> Fe<strong>der</strong> wurde zum Abkühlen auf e<strong>in</strong>e Ablage mit W<strong>in</strong>keleisen<br />

als Prismenersatz gelegt.<br />

Bild 4.26: Wickeln von schweren Schraubendruckfe<strong>der</strong>n<br />

War das Fertigungslos gewickelt, schloss sich oft Tage später die Neuerwärmung<br />

im Härteofen an. Damit ke<strong>in</strong>e unzulässigen Verformungen <strong>der</strong><br />

Fe<strong>der</strong>n <strong>in</strong> <strong>der</strong> Austenitisierungswärme von ca. 900 °C während <strong>der</strong> Ofenliegezeit<br />

erfolgten, lagerten die Fe<strong>der</strong>n auf Gussprismen. Mit e<strong>in</strong>er Stange aus<br />

dem Ofen gezogen, wurden die leichteren Fe<strong>der</strong>n anfangs auf Haken genommen<br />

<strong>und</strong> von Hand <strong>in</strong>s Härtemedium abgetaucht. Später rollten die<br />

Fe<strong>der</strong>n <strong>in</strong> das Härtebecken o<strong>der</strong> wurden e<strong>in</strong>er Trommelhärtemasch<strong>in</strong>e mit<br />

drei Härteleisten <strong>in</strong> den Quetten zugeführt (Bild 4.27). Auf Prismen erfolgte<br />

auch die Lagerung <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>n im Anlass-Kammerofen.<br />

Um e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche Fertigung <strong>der</strong> Schraubenfe<strong>der</strong>n zu erreichen, mussten<br />

die Kammeröfen zur Staberwärmung durch Hubbalkenöfen <strong>und</strong> zum

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