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Die Geschichte der Metallfedern und der Federntechnik in ...

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134<br />

5.5.6 Neue Fe<strong>der</strong>arten, ihre Berechnung <strong>und</strong> die Weiterentwicklung<br />

<strong>der</strong> Berechnung von Schraubenfe<strong>der</strong>n Anfang<br />

des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

Während die im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t erschienen Lehrbücher des Masch<strong>in</strong>enwesens,<br />

<strong>der</strong> Elastizitätslehre <strong>und</strong> die beiden Fe<strong>der</strong>bücher vorwiegend nur Biegefe<strong>der</strong>n,<br />

Schraubenfe<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Spiralfe<strong>der</strong>n behandelten, wendet man sich<br />

zu Beg<strong>in</strong>n des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts auch <strong>der</strong> theoretischen Behandlung neuer<br />

Fe<strong>der</strong>formen <strong>und</strong> Fe<strong>der</strong>arten zu.<br />

Bereits 1844 wurde von Baille e<strong>in</strong>e aus Bandstahl gefertigte, schraubenförmig<br />

gewickelte Kegelstumpffe<strong>der</strong> erf<strong>und</strong>en (s. Bild 5.13, Fig. 28 <strong>und</strong> Bild<br />

5.15, Fig. 22), für die es bislang ke<strong>in</strong>e Berechnungsbeziehungen gab. Sie<br />

wurde vorwiegend als Pufferfe<strong>der</strong> <strong>in</strong> Eisenbahnwaggons e<strong>in</strong>gesetzt <strong>und</strong><br />

deshalb (<strong>in</strong> <strong>der</strong> damaligen Schreibweise) als „Bufferspirale“ o<strong>der</strong> Evolutfe<strong>der</strong><br />

bezeichnet. Bild 5.19 zeigt e<strong>in</strong>e <strong>der</strong>artige Fe<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Kupplung e<strong>in</strong>es<br />

Eisenbahnwagens. In allen Fe<strong>der</strong>büchern von Reuleaux an ist sie enthalten.<br />

Castigliano [5.16] leitet für Spiralfe<strong>der</strong>n geometrische Beziehungen her, die<br />

man auch auf diese Fe<strong>der</strong>art anwenden könnte. Doch praktikable Dimensionierungsgleichungen<br />

werden für diese Fe<strong>der</strong>art nicht angegeben.<br />

Bild 5.19: Kegelfe<strong>der</strong> aus Fe<strong>der</strong>band <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Eisenbahnwagen-Kupplung<br />

[5.50]<br />

V. Meyer [5.123] versucht ebenfalls, die noch fehlenden Berechnungsbeziehungen<br />

zu erstellen. Von ihm werden e<strong>in</strong>e Reihe geometrischer Beziehungen<br />

e<strong>in</strong>geführt, für die er auch Näherungen angibt <strong>und</strong> Beispiele rechnet.<br />

Jedoch wird 1918 von Gerolsky [5.33] im Ergebnis e<strong>in</strong>er recht guten Literaturrecherche<br />

festgestellt, dass es bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht gelungen<br />

ist, Berechnungsbeziehungen für Kegelstumpffe<strong>der</strong>n aus Fe<strong>der</strong>band

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