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Die Geschichte der Metallfedern und der Federntechnik in ...

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151<br />

zusammenfasste [5.152]. Über Grashof, Bach, Castigliano <strong>und</strong> Gerolsky<br />

s<strong>in</strong>d dann immer wie<strong>der</strong> Aktualisierungen <strong>und</strong> die E<strong>in</strong>arbeitung neuer Erkenntnisse<br />

<strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>berechnungen vorgenommen worden. Entscheidende<br />

Impulse für die Forcierung <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>forschung wurden vom 1929 beim VDI<br />

gegründeten Fachausschuss Fe<strong>der</strong>n gegeben. <strong>Die</strong>se im Jahre 1930 e<strong>in</strong>geleitete<br />

aktive Phase <strong>der</strong> Bearbeitung von Fe<strong>der</strong>problemen schlägt sich auch <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er regen Publikationstätigkeit zu Fe<strong>der</strong>n <strong>in</strong> <strong>in</strong>genieurtechnischen Fachzeitschriften<br />

nie<strong>der</strong>. Mit Gross <strong>und</strong> Lehr <strong>und</strong> vielen an<strong>der</strong>en Fachleuten auf<br />

dem Gebiet <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>n wurden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitte des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts zahlreiche<br />

Fragen <strong>und</strong> Probleme <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>ntechnik gelöst. Viele dieser Ergebnisse<br />

fanden <strong>in</strong> [5.48] ihren Nie<strong>der</strong>schlag. Den Schienenfahrzeugfe<strong>der</strong>n widmet<br />

Kreissig [5.88] <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Buch aus dem Jahre 1936 e<strong>in</strong> umfangreiches<br />

Kapitel. Von Wolf wurden speziell Schraubenfe<strong>der</strong>n behandelt [5.194]. E<strong>in</strong>e<br />

umfassende Bibliographie [5.2] über Fe<strong>der</strong>n listet – von Hooke’s Veröffentlichung<br />

ab – viele Artikel <strong>und</strong> Bücher bis Mitte 1952 sowie Patente ab 1934<br />

chronologisch auf. Das Buch „Fe<strong>der</strong>n <strong>und</strong> ihre schnelle Berechnung“ des<br />

Franzosen Reynal [5.153] von 1929 verfolgt die höchstmögliche Ausschaltung<br />

von Fehlern <strong>in</strong> <strong>der</strong> Berechnung bei höchstmöglicher Zeitersparnis<br />

durch Anwendung graphischer Darstellungen <strong>der</strong> wichtigsten Formeln. E<strong>in</strong>e<br />

Auswahl <strong>der</strong> bis heute erschienenen wichtigsten Fachbücher zu Fe<strong>der</strong>n <strong>und</strong><br />

zur Fe<strong>der</strong>ntechnik enthält Tafel 5.3. Schließlich haben auch die größeren<br />

Fe<strong>der</strong>nwerke Zusammenfassungen über Berechnung, Gestaltung <strong>und</strong> Anwendung<br />

ihrer Produkte <strong>in</strong> Buchform herausgegeben [5.63] [5.174][5.92].<br />

Alle Fe<strong>der</strong>berechnungen basieren auf dem Hooke’schen Gesetz [5.65]<br />

[5.11]. Erst <strong>in</strong> neuerer Zeit werden Erkenntnisse <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Werkstoffforschung<br />

im Zusammenhang mit den Möglichkeiten, die soft- <strong>und</strong> hardwaremäßig<br />

die Computertechnik bietet, bei <strong>der</strong> Berechnung von Fe<strong>der</strong>n<br />

genutzt, die auch nichtl<strong>in</strong>eare Zusammenhänge bei Festigkeits- <strong>und</strong> Verformungsrechnungen<br />

berücksichtigen lassen.<br />

Noch <strong>in</strong> den 1960er Jahren wird die Fe<strong>der</strong>berechnung mit den Formeln aus<br />

<strong>der</strong> e<strong>in</strong>fachen Herleitung am Biegebalken bzw. am Torsionsstab durchgeführt.<br />

Der Rechenschieber war das bevorzugte Rechengerät <strong>und</strong> glücklich<br />

war <strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> den beson<strong>der</strong>en Fe<strong>der</strong>-Rechenschieber (z. B. den RIBE-<br />

Fe<strong>der</strong>rechner) nutzen konnte.<br />

<strong>Die</strong> e<strong>in</strong>fachen Fe<strong>der</strong>arten mit l<strong>in</strong>earer Kennl<strong>in</strong>ie <strong>und</strong> l<strong>in</strong>earer E<strong>in</strong>fe<strong>der</strong>ung<br />

ließen sich so noch e<strong>in</strong>igermaßen zeitgerecht berechnen, jedoch war die<br />

schrittweise Durchrechnung e<strong>in</strong>er Fe<strong>der</strong> mit progressiver Kennl<strong>in</strong>ie <strong>und</strong><br />

<strong>in</strong>konstanten Drahtquerschnitten e<strong>in</strong>e Tagesaufgabe mit manchmal ungewissem<br />

Ausgang. E<strong>in</strong> Beispiel für solche Rechnungen zeigt Tafel 5.4.

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