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Die Geschichte der Metallfedern und der Federntechnik in ...

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4.1.2.2 Schraubendruckfe<strong>der</strong>n<br />

Mit <strong>der</strong> Weiterentwicklung von Fahrzeug- <strong>und</strong> Flugmotoren wurden immer<br />

höhere Ansprüche an die vor allem als Ventilfe<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>gesetzten Schraubendruckfe<strong>der</strong>n<br />

(s. Bild 4.2b) gestellt, die sich <strong>in</strong> zahlreichen Beiträgen zur<br />

Berechnung dieser Fe<strong>der</strong>n nie<strong>der</strong>schlagen (s. a. Kapitel 5) <strong>und</strong> auch die<br />

Fertigung <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong>n bee<strong>in</strong>flussten. Gr<strong>und</strong>legende Arbeiten dazu kamen<br />

von E. Lehr [4.58] <strong>und</strong> A. Hußmann [4.43]. Letzterer wies beson<strong>der</strong>s auf die<br />

Bedeutung <strong>der</strong> Eigenfrequenz <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong> h<strong>in</strong> <strong>und</strong> lässt erkennen, dass <strong>der</strong><br />

Übergang von <strong>der</strong> angelegten W<strong>in</strong>dung zur W<strong>in</strong>dung mit voller Steigung<br />

entscheidend se<strong>in</strong> kann. Neuere Untersuchungen dazu erfolgten von St. Lutz<br />

<strong>und</strong> V. Ge<strong>in</strong>itz (s. Abschnitt 5.6.2) <strong>Die</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Druckfe<strong>der</strong> kann<br />

somit ihre Lebensdauer entscheidend bee<strong>in</strong>flussen ( z.B. ungleichförmige<br />

Steigung, nichtl<strong>in</strong>eare Kennl<strong>in</strong>ie). S. Gross veröffentlichte dazu 1959 e<strong>in</strong>e<br />

Berechnung [4.33]. Interessant hierzu auch [P20] <strong>und</strong> [4.68].<br />

<strong>Die</strong> Lebensdauer von Ventilfe<strong>der</strong>n wird natürlich auch vom Werkstoff <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Fertigungsart bee<strong>in</strong>flusst. E<strong>in</strong>e Vielzahl von Untersuchungen z.B. durch<br />

v. Manteuffel [4.60], A. Pomp; M. Hempel [4.72], o<strong>der</strong> F. Bleilöb <strong>und</strong> H.<br />

Born [4.11] dienten <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong> Dauerschw<strong>in</strong>geigenschaften von<br />

Fe<strong>der</strong>n unterschiedlicher Fertigungsart aus verschiedenen Werkstoffen. Es<br />

ist <strong>in</strong> diesem Zusammenhang bei Druckfe<strong>der</strong>n für hohe schw<strong>in</strong>gende Beanspruchung<br />

immer wie<strong>der</strong> die alte Frage „schlussvergüteter Draht o<strong>der</strong><br />

schlussvergütete Fe<strong>der</strong>n“ gestellt worden [4.68]. Mit beiden Varianten <strong>und</strong><br />

nachfolgendem Kugelstrahlen <strong>und</strong> Warmsetzen lassen sich günstige Eigenspannungsverteilungen<br />

als Voraussetzung für e<strong>in</strong>e hohe Lebensdauer erzielen.<br />

Schon frühzeitig befasste man sich mit <strong>der</strong> Veröffentlichung höchstzulässiger<br />

Beanspruchungswerte für Fe<strong>der</strong>n bei statischer als auch dynamischer<br />

Belastung [4.31][4.57].<br />

In <strong>der</strong> ersten Hälfte des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts wurden weitere wesentliche<br />

Gr<strong>und</strong>lagen zur Fe<strong>der</strong>berechnung geschaffen, sei es zur Frage <strong>der</strong> Drahtkrümmung<br />

durch O. Göhner [4.29] o<strong>der</strong> A. Röver [4.80], zur Knickfestigkeit<br />

durch R. Grammel [4.30] o<strong>der</strong> E. Hurlbr<strong>in</strong>k [4.42] o<strong>der</strong> die Berechnung<br />

von Schraubenfe<strong>der</strong>n mit rechteckigem Drahtquerschnitt durch G.<br />

Liesecke [4.59] bzw. W. A. Wolf [4.105].<br />

In den frühen 1930er Jahren unternahm <strong>der</strong> DNA den Versuch (s. Kap. 6),<br />

die Abmessungen von Druckfe<strong>der</strong>n zu normen, jedoch waren die Wünsche<br />

<strong>der</strong> Verbraucher weit ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong> gehend. 1958 konnte dann von A. Jaeschke<br />

endlich über e<strong>in</strong>en Vorschlag berichtet werden [4.45], <strong>der</strong> zur heute bekannten<br />

DIN 2098 führte. Allerd<strong>in</strong>gs beschränkte sich diese Normung nur<br />

auf Druckfe<strong>der</strong>n. Im an<strong>der</strong>en Teil Deutschlands standardisierte man auch

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