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Die Geschichte der Metallfedern und der Federntechnik in ...

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mo<strong>der</strong>nisiert. Mit dem weiteren Ausbau <strong>in</strong> den Jahren 1934 bis 1939 können<br />

auch schwere Autoblattfe<strong>der</strong>n gefertigt werden. <strong>Die</strong> Ausweitung auf<br />

Drehstabfe<strong>der</strong>n <strong>und</strong> schwere Schraubenfe<strong>der</strong>n erfolgt um 1941 [7.31].<br />

Im Zuge <strong>der</strong> Entflechtung <strong>und</strong> Neuordnung <strong>der</strong> Eisen- <strong>und</strong> Stahl<strong>in</strong>dustrie<br />

nach dem 2. Weltkrieg wird 1951 die Stahlwerke Südwestfalen AG gegründet<br />

[7.33], <strong>der</strong> die Stahlwerke Brün<strong>in</strong>ghaus GmbH als Tochtergesellschaft<br />

angeglie<strong>der</strong>t wird.<br />

Nach dem 2. Weltkrieg wird die Fe<strong>der</strong>nproduktion relativ schnell wie<strong>der</strong><br />

aufgenommen <strong>und</strong> die zunehmende Motorisierung führt zu großen Produktionssteigerungen.<br />

An warmgeformten Fe<strong>der</strong>n werden zu dieser Zeit Blatt<strong>und</strong><br />

Schraubenfe<strong>der</strong>n, Drehstabfe<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Stabilisatoren für Straßen- <strong>und</strong><br />

Schienenfahrzeuge, Bergbau, allgeme<strong>in</strong>en Masch<strong>in</strong>en- <strong>und</strong> Landmasch<strong>in</strong>enbau<br />

gefertigt.<br />

Der aufstrebende Betrieb konnte im Jahre 1980 die Fe<strong>der</strong>nfabrik Paul Plate<br />

erwerben <strong>und</strong> 1987 <strong>in</strong> Spanien die Firma Mure <strong>in</strong> Bilbao zukaufen. Mit dem<br />

Übergang <strong>der</strong> Stahlwerke Südwestfalen <strong>in</strong> den Krupp-Konzern wurde auch<br />

Brün<strong>in</strong>ghaus 1985 e<strong>in</strong>geglie<strong>der</strong>t. Durch die weitere Konzentration <strong>der</strong> deutschen<br />

Stahl<strong>in</strong>dustrie (Hoesch, Krupp, Thyssen) <strong>in</strong> den 1990er Jahren än<strong>der</strong>te<br />

sich <strong>der</strong> Firmenname letztlich <strong>in</strong> ThyssenKrupp Bilste<strong>in</strong> Suspension<br />

GmbH.<br />

7.3.1.2 J. P. Grueber <strong>in</strong> Hagen<br />

Der früh verwaiste Lehrersohn Johann Peter Grueber (1795 - 1855) aus<br />

Rönsahl erlernte das Handwerk des Schüppenschmieds [7.14] <strong>und</strong> arbeitete<br />

anschließend als Geselle, bis er sich im Jahre 1828 auf <strong>der</strong> Boelerheide<br />

(heute Hagen-Boelerheide) selbständig machte. Zunächst bezog er Halbzeug<br />

von dem Fabrikanten <strong>und</strong> Kommissionär Tenhaeff, welches er mittels<br />

Schmiedeofen <strong>und</strong> dem gepachtete Schmiedefeuer zu Fertigwaren wie Spaten,<br />

Schüppen, Pfannen, Gabeln <strong>und</strong> Hacken verarbeitete <strong>und</strong> dann se<strong>in</strong>em<br />

Vormateriallieferanten zum Vertrieb zurückgab.<br />

Durch Fleiß <strong>und</strong> Umsichtigkeit war es ihm bereits Ende 1832 möglich,<br />

e<strong>in</strong>en Schmiedekotten samt Gr<strong>und</strong>stück im heutigen Hagen-Wehrighausen<br />

zu erwerben. Das Unternehmen blieb für die nächsten 145 Jahre an diesem<br />

Standort.<br />

<strong>Die</strong> Qualität se<strong>in</strong>er Produkte erlaubte J. P. Grueber e<strong>in</strong>en eigenen Absatzmarkt<br />

zu erschließen [7.28], das Geschäft personell wie umsatzmäßig auszuweiten<br />

<strong>und</strong> im Jahre 1850 e<strong>in</strong>e neue Schmiede zu bauen.

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