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Die Geschichte der Metallfedern und der Federntechnik in ...

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aber die Grenzen des Masch<strong>in</strong>enbaus verlassen <strong>und</strong> diese Bestrebungen auf<br />

alle Bereiche <strong>der</strong> Industrie ausgedehnt. So kam es am 18. Mai 1917 zur<br />

Gründung des Normenausschusses <strong>der</strong> Deutschen Industrie (NDI). In <strong>der</strong><br />

Verfassung des NDI war <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>satz verankert, dass die vom NDI erarbeiteten<br />

<strong>und</strong> herausgegebenen deutschen Industrienormen aus <strong>der</strong> Zusammenarbeit<br />

von Erzeugern, Verbrauchern <strong>und</strong> Vertretern <strong>der</strong> Wissenschaft<br />

hervorgehen müssen [6.19].<br />

<strong>Die</strong> deutschen Industrienormen trugen zunächst die aus „Deutsche Industrie<br />

Norm“ abgeleitete Bezeichnung „D I-Norm“, die mit Folgenummern versehen<br />

wurden. <strong>Die</strong>se Norm-Bezeichnungen waren jedoch zu lang. Man entschied<br />

sich, anstelle <strong>der</strong> Bezeichnung „D I-Norm“ das Verbandszeichen<br />

zu verwenden. Gestaltung, Bezeichnung <strong>und</strong> Anwendung des Verbandszeichens<br />

sowie des Namens DIN s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> 31 geregelt.<br />

Das Amtsgericht Berl<strong>in</strong>-Mitte bestätigte am 16. April 1920 die E<strong>in</strong>tragung<br />

des Vere<strong>in</strong>s „Normenausschuss <strong>der</strong> Deutschen Industrie e.V.“ <strong>in</strong> das Vere<strong>in</strong>sregister<br />

unter <strong>der</strong> Nr. 2806. <strong>Die</strong> E<strong>in</strong>tragung des als Verbandszeichen<br />

erfolgte am 23. Dezember 1920 beim Reichspatentamt unter <strong>der</strong> Nr. 257<br />

607, Akz. N10115 <strong>in</strong> die Zeichenrolle.<br />

Im Jahre 1926 erhielt <strong>der</strong> NDI die Bezeichnung „Deutscher Normenausschuss“<br />

(DNA). <strong>Die</strong> aus dem Streben nach höchster Wirtschaftlichkeit <strong>der</strong><br />

Industrie hervorgegangene Normung befasste sich zunächst <strong>in</strong> wenigen<br />

Fachgruppen mit Normalzahlstufungen, Herstellung <strong>und</strong> Verwendung von<br />

Gew<strong>in</strong>den, Gr<strong>und</strong>normen für Toleranzen <strong>und</strong> Passungen, Halbzeugabmessungen<br />

(Drähte, Stäbe, Bän<strong>der</strong>, Profile), Werkstoffen sowie Normen <strong>der</strong><br />

Elektrotechnik (Spannungs- <strong>und</strong> Stromstufen, Lampengew<strong>in</strong>de, Werk- <strong>und</strong><br />

Isolierstoffe, Bedienungsteile, Kabel).<br />

Alle<strong>in</strong> mit <strong>der</strong> Verbreitung des Normengedankens <strong>und</strong> <strong>der</strong> Herausgabe von<br />

-Normen konnte man nicht zufrieden se<strong>in</strong>. <strong>Die</strong> Anwendung <strong>der</strong> Normen<br />

<strong>in</strong> den Betrieben erfor<strong>der</strong>te große Anstrengungen. So wurden zur Arbeit im<br />

Normenausschuss auch Vertreter aus Behörden, Schulen, Verbänden <strong>und</strong><br />

Firmen herangezogen. <strong>Die</strong>ser große Personenkreis <strong>und</strong> das große Gebiet <strong>der</strong><br />

Technik, welches zu bearbeiten war, stellten sich als zu umfangreich heraus.<br />

Man beschloss, die Arbeit auf Normenausschüsse (Arbeits- <strong>und</strong> Fachausschüsse)<br />

zu verteilen.

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