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Die Geschichte der Metallfedern und der Federntechnik in ...

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4.2 Verfahren <strong>und</strong> E<strong>in</strong>richtungen für die Warmformgebung<br />

von Fahrzeugfe<strong>der</strong>n<br />

Der Fertigungsablauf warmgeformter Stahlfe<strong>der</strong>n glie<strong>der</strong>t sich immer <strong>in</strong> die<br />

drei Fertigungsgruppen Vorfertigung, Vergütung <strong>und</strong> Nachbehandlungen<br />

mit Fertigstellung. Je nach Fe<strong>der</strong>art s<strong>in</strong>d die Fertigungsgruppen mehr o<strong>der</strong><br />

weniger umfangreich ausgeprägt.<br />

Warmgeformte Fe<strong>der</strong>n werden häufig <strong>in</strong> Fahrzeugen aller Art e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Deshalb soll die Warmformgebung von Fe<strong>der</strong>n an <strong>der</strong>artigen Fe<strong>der</strong>n dargestellt<br />

werden.<br />

4.2.1 Vorfertigung<br />

4.2.1.1 Blattfe<strong>der</strong>nvorfertigung<br />

Für Blattfe<strong>der</strong>n wird das Vormaterial <strong>in</strong> 6 bis 7 Meter langen Stäben des<br />

benötigten Querschnittes o<strong>der</strong> aber auch schon <strong>in</strong> e<strong>in</strong>setzbarer Länge angeliefert.<br />

Gegenwärtig existieren <strong>in</strong> Deutschland vier verschiedene Fe<strong>der</strong>stahlnormen<br />

(Bild 4.17): DIN 4620 (Ausgabe 11/1992) mit ger<strong>und</strong>eten Schmalseiten,<br />

DIN 59145 (Ausgabe 06/1985) mit halbkreisförmigen Schmalseiten, DIN<br />

59146 (Ausgabe 11/1992) mit rechteckigem Querschnitt <strong>und</strong> ger<strong>und</strong>eten<br />

Kanten <strong>und</strong> DIN 1570 (Ausgabe 02/1979) gerippter Fe<strong>der</strong>stahl, die demnächst<br />

alle <strong>in</strong> <strong>der</strong> europäischen Norm EN 10092-1 bzw. EN 10092-2 für das<br />

gerippte Profil zusammengefasst werden.<br />

DIN 4620 hat sich aus den Urformen <strong>der</strong> rechteckigen Fe<strong>der</strong>blattprofile<br />

entwickelt. In [4.25] wird von den unablässigen Bemühungen berichtet, bei<br />

Krupp nicht nur den Fe<strong>der</strong>stahl zu verbessern, son<strong>der</strong>n auch die Fe<strong>der</strong>form<br />

so zweckmäßig wie möglich zu gestalten. Bereits um das Jahr 1850 konnte<br />

so Alfred Krupp se<strong>in</strong>e patentierte Rippenfe<strong>der</strong>, <strong>der</strong>en Fe<strong>der</strong>blätter mit Mittelrippe<br />

versehen waren, auf den Markt br<strong>in</strong>gen.<br />

In <strong>der</strong> ersten Hälfte des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts wurden verschiedene Querschnitte<br />

(Bild 4.18) patentiert, um durch Aussparungen auf <strong>der</strong> Druckseite Längskanäle<br />

zum E<strong>in</strong>pressen von Fett zu erreichen. Damit sollte die Reibung reduziert<br />

<strong>und</strong> auf niedrigem Niveau möglichst konstant gehalten werden. E<strong>in</strong>e<br />

Broschüre [4.38] aus dem Hoesch-Fe<strong>der</strong>nwerk stellt das Dauer-Schmiersystem<br />

für Blattfe<strong>der</strong>n vor. Für leichte Ausführungen dieser „Schmierfe<strong>der</strong>n“<br />

wurde das Rechteckprofil auf beiden Seiten schwach hohlgewalzt,<br />

während für schwere Ausführungen auf <strong>der</strong> Druckseite des Profils e<strong>in</strong> tiefer

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