Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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der Republik Ragusa. 93
erhielt
und in dieser Eigenschaft beiläufig ein Decennium
verweilte. Ausser drei anderen noch vorhandenen Mannscripten
ist von besonderer Wichtigkeit: „Situs aedificiorum,
politiae et laudabilium consuetudinum
inclytae civitatis Kagusii ad ipsius senatum
descriptio. Codex chart. 4°, p. 260. Drei Jahrhunderte
später schrieb 1744 P. Seraph inus Cerva, ein gelehrter
und äusserst thätiger Priester des Prediger Ordens, die
„Metropolis Sacra Ragusina" in 10 Bänden, und
zwar Vol. I. Prolegomena in sacr. metrop. Ragusinam,
II— VI vol. Metropolis Ragusina; VII— X vol. Bibliotheca
Ragusina. Derselbe starb zu Ragusa in hohem Alter,
24. Juni 1759. Beide Handschriften besitzt laut Programm
des Zaratiner Gymnasiums 1859—1860 die Gymnasialbibliothek
und beide Manuscripte standen dem Prof. Danilo
bei der Bearbeitung des numismatischen Theiles des ebenerwähnten
Programmes zu Gebote. Was in demselben aus
beiden Manuscripten von Prof. Danilo auszugsweise angeführt
wird, diente mir bei vorliegendem Versuche als
Quelle, um eine wenn auch noch so dürftige Münzgeschichte
des Freistaates Ragusa zusammenzustellen. Was noch aus
anderen Geschichtswerken geeignetes vorgefunden wurde,
wird an den betreffenden Stellen angezeigt werden.
Die Berichte beider Gewährsmänner zusammengehalten
mit dem reichen Münzmateriale, worüber ich verfügen
konnte, Hessen in der Münzgeschichte Ragusas drei
Perioden erkennen
1. Periode. Ausprägung in Kupfer, von dem Entstehen
des Freistaates bis zum Ende des XIII. Jahrh.
2. Periode. Ausprägung von Silbermünzen in Groschengrösse
und darunter, vom Ende des XIII. Jahrhunderts
bis zum Beginne des XVII. Jahrhunderts.