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66 Dr. A. I,uschin: Archivalische Beiträge
werden, dass selbe nur Approximativ-Werthe enthält, wie
solche zur Sprache kamen, wenn die Bezahlung einer
Busse nicht in effectivem Silber, sondern bei dessen Ermangelung
in Getreide bezahlt werden konnte, wenn es
sich also nicht um solidos auro adpreciatos handelte *).
Pugillus hominis medioeris id est
maximi nee minimi trecies com-
'pletus metretam facit, 3 pugili = 1 metreta
guinquemetretesextariumfaciunt 5 metreta = 1 sextarius
tres sextarii semimodiumfaciunt 3 sextarii = v/., modius
xxx metrete modium faciunt 30 mt. (6 sextarii) = 1 mod.
semis modius scoti valet, '/ 8
mod. = 1 scotus = 1 i/ 8/$
tres modios dicitur tremissa, 3modii = 1 tremissa =10^
viiii modii solido ualent. 9 modii = 1 solidus = 30 X
Dass wir es hier, wie bemerkt, blos mit Approximativ-
Werthen zu thun haben, ergibt nicht nur die Art wie die
metreta durch „drei Faust voll" bestimmt wird, sondern
auch der Umstand, dass der Ansatz für den scotus = l/2
modius mit dem für die Tremissa = 3 modii nicht stimmt,
da er anstatt 10 nur li/ 8 x 6 = 9 Denaren entsprechen
würde. Diese Ungenauigkeit trug aber im praktischen
Leben nicht so viel aus, dass man sich bewogen gefühlt
hätte, um sie zu vermeiden die weit unbequemem Verhältnisszahlen
27 und 40 8
(anstatt 30 und 45) aufzustellen.
Sicherlich wurde der Scotus wegen seiner geringen Grösse
nur als eine Art Scheidemünze zur Ausgleichung benutzt,
es wird daher bei ihm ebensowenig wie heutzutage bei
den Groschen und Sechsern darauf angekommen sein, dass
') Vergl. Soetbeer a. a. 0. p. 337.