Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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I
""O Dr. Missong: l'nedirte Münze
aufgeführten Stücke mit VENVS AVG und der stehenden
Venus vermuthen. Doch muss ich vorausschicken, dass ich
bei genauer Durchsicht älterer Münzwerke bei Mediobarba
und Banduri ein ähnliches Stück fand das bei Banduri I
p. 397 wie folgt beschrieben wird
„Av.
IMP C VHABALAT
Hercules nndus dextra
globum cum leonis exuviis, sinistra clavam" hierzu
Rev. IVEN . SPC
die Anmerkung: „Hunc nummum Mediobarbus
exhibet velut exscriptum ex Tristano apud quem
tarnen non exstat."
Dieses Stück dessen Avers unvollständig und wegen
des Pin IMP als fehlerhaft beschrieben erscheint, war
jedenfalls von theilweise schlechter Erhaltung,
doch waren
die bei unserer Münze den Anstand gebenden Buchstaben
IVEN jedenfalls deutlich, wenn auch das Ende der Legende
corrumpirt gelesen erscheint und zwar SPC statt... .S AVG.
Die Hercules - Darstellung stimmt auf unserem und
Banduri's Stücke. Wenn wir nun auf den obigen Revers
VENVS AVG zurückkommend bedenken, dass Cohen, dem
nur die zwei Exemplare aus dem Pariser Museum zur
Verfügung standen, zu seiner Abbildung auf Taf. 5 Band V
gewiss das bessere Exemplar mit V
C T R I A A V G gewählt
hat, so lässt sich vermuthen dass das Pariser Exemplar
mit VENVS AVG, das sonst nirgends citirt erscheint,
nicht nur das von beiden Exemplaren schlechter erhaltene,
sondern an und für sich eine schlecht erhaltene Münze
war, und dass die Legende VENVS AVG mit der unserigen
IVENVS AVG stimmt. Ist das Stück schlecht erhalten so
konnte Cohen, wenn er VENVS AVG las, auch leicht in
dem Hercules eine Venus sehen. Die Kugel in der Hand