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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Ptolemaeus V Epiphanes. 409<br />

des Königs Landesmünze geschlagen habe. Dass aber die<br />

drei kyprischen Prägstätten erst um 199 v. Chr. nach<br />

Auflassung der in Phoenikien bestandenen aegyptischen<br />

Münzämter ihre Thätigkeit begonnen haben sollen, entbehrt<br />

der Wahrscheinlichkeit. Nebenbei sei eines Widerspruches<br />

gedacht. In der Reihe der von Poole dem Epiphanes zugetheilten<br />

kyprischen Prägen erscheint bei Paphos und<br />

Kition das Regieruugsjahr L B (Jahr 2) und bei Salamis<br />

L A (Jahr 4). Wie können aber diese Münzen in den genannten<br />

Städten ausgebracht worden sein, wenn daselbst<br />

noch keine Prägstätten bestanden haben und wenn die<br />

angebliche Mlinzamtsübersiedlung erst im fünften Regierungsjahr<br />

erfolgte?<br />

Vaillant i) erkennt auf zwei in Salamis und drei in<br />

Paphos geprägten Tetradrachmen einen Porträtkopfwelchen<br />

er für jenen des jungen Epiphanes hält. Mionnet ist aus<br />

guten Gründen auf diese Zutheilung nicht eingegangen,<br />

vindicirt aber dem Epiphanes ein Tetradrachmon welches<br />

Vaillant dem Ptol. XIII zuweist *).<br />

Herr Poole bezeichnet aus dem britischen Museum<br />

17 merkwürdige und seltene Tetradrachmen (vier von<br />

Paphos, acht von Salamis und fünf von Kition) welche er<br />

nach den von ihm aufgestellten scharfsinnigen Erkennungsmerkmalen<br />

dem Epiphanes zutheilt. Er findet dass diese<br />

i) Vaill. Hist. Ptol. pag. 84.<br />

3) Mion. Suppl. IX 13, 70. Das bei Mionnet (VI 15, 133) nach<br />

Vaillant nnd Visconti unter Evergetes I aufgeführte Tetradrachmon<br />

mit den besternten Dioskurenmützen und der Jahrzahl LI (J. 7)<br />

ist nicht in Tripolis geprägt sondern zufolge der darauf befindlichen<br />

Initialen ZA in Salamis. Nach Poole gehört diese Münze dem<br />

Epiphanes.

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