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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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374 Paul Becker : Eine Studie über<br />

Hauptsache herrscht zwischen beiden, wenigstens nach<br />

der Zeichnung, eine vollständigere Uebereinstimmung als<br />

mit einem andern Exemplare »°°), wo das erste Gepräge<br />

der Rückseite, namentlich die grosse Eule der Göttin,<br />

durch eine auf sie gesetzte Contremarke ziemlich unkenntlich<br />

geworden ist. In der Contremarke sieht man, wie bei<br />

einem andern Stücke i 01 ), den heiligen Vogel der Athena in<br />

kleinerem Formate und zwischen den Buchstaben A-l. Die<br />

öftere Wiederholung dieser beiden Embleme — des<br />

behelmten Kopfes der Athena und ihrer Eule — beweist<br />

uns, dass in Aegiale der Cult der Athena und zwar der<br />

Athena Polias 10 2)<br />

ein hervorragender gewesen sei.<br />

Wir<br />

wenden uns jetzt zu den Münzen Ark es ine's,<br />

von welchen die erste eherne, im Nationalmuseum Athens<br />

befindliche, neuerdings durch Herrn Postolakas 10 3) den<br />

Freunden der Numismatik bekannt geworden ist und,<br />

sowohl wegen ihrer Inschrift APKE als weil sie in den<br />

Trümmern der alten Stadt aufgefunden sein soll, die ihr<br />

vindicirte Herkunft rechtfertigt. Sie hat die Grösse von<br />

2s/ 4 ,<br />

und zeigt auf der Vorderseite den behelmten Kopf<br />

der Athena, zur Linken,<br />

aber auf der Rückseite — ausser<br />

der in die vier Seiten,<br />

zu je einem Buchstaben vertheilten<br />

Inschrift APKE — ein aufrecht stehendes längliches Gefäss<br />

mit zwei Henkeln und einem, nach obenzu sich zuspitzenden<br />

Deckel. Das Stück ist von hohem Interesse, nicht nur weil<br />

es als Unicum seinen Werth hat, sondern auch weil es für<br />

Ark e sine den Cult der Athena, der bisher dort nicht<br />

nachweisbar war, mit Sicherheit bestätigt und zu der nahei°o)Lambros<br />

Nr. 16. 101 ) Lambros Nr. 14. *3) S. oben<br />

Anmerkung 94 und Text. 103 ) Annali dell' instituto di corrisp. arch.<br />

186G p. 337 Nr. 24.

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