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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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458 Dr. J. Karabacek : Kritische Beiträge<br />

sie richtig: "bfrihERlöhEHMZ und meint, weil es unmöglich<br />

sei einen byzantinischen Namen darin zu entdecken<br />

und die sonst auf solchen Münzen vorkommenden Bilder<br />

fehlen (!), seien diese Stücke selbstständige arabische<br />

Prägen aus der Zeit nach dem völligen Untergang der<br />

byzantinischen Herrschaft über Aegypten (641 n.<br />

Chr.).<br />

Es wird nun aber wohl Niemand, der sich mit den verwandten<br />

byzantinischen Münzen beschäftigt hat, anstehen<br />

auf den ersten Blick die gedachte Legende "fco minus<br />

hERIGhE 1 M3 d. i. dominus Hericleius zu lesen und<br />

in dieser ganz gewöhnlichen Mischung lateinischer und<br />

griechischer Formen den byzantinischen Kaisernamen<br />

'Hpdxlsiog (Heraclius) wiederzufinden.<br />

Der Buchstab R von<br />

Hrn. Stickel TT gelesen, hat die auf Heracliusmünzen auch<br />

sonst vorkommende Form A (vergl. z. B. Sabatier I,<br />

Taf. XXX Nr. 22). Das 6 nimmt Stickel für *b, es ist aber<br />

sicher aus C verfehlt wie die Abbildung des gleichen<br />

Hexanummiums bei Sabatier I, Taf. XXIX Nr. 13 mit<br />

"fcfinhEPACh€"lHC und die entsprechende Legende<br />

(IN CRCLIHC (Sab. I, Taf. XXIX Nr. 16) zeigen. Das<br />

~\ wird von Dr. Stickel für T genommen, ist aber ein wenig<br />

deutlich ausgedrücktes byzantinisches H (u),<br />

das manchesmal<br />

auf Münzen dieser Periode gerade so wie hier für I<br />

steht, z.B. in "b€ HS A"bHMü"A statt<br />

„deus adiuta" (Sab.I,<br />

Taf. XXXII Nr. 9). Das zweite h ist ein mit der Form h<br />

wie denn genau dieselbe Umbildung<br />

(h) verwechseltes A,<br />

auch auf den andern Heracliusmünzen z. B. Sabatier I,<br />

Taf. XXX Nr. 2 nachgewiesen werden kann und der auch<br />

cursive<br />

die ähnliche, dem A aber schon näher kommende ,<br />

Form X in*>N€RACAIO Sabatier I, Taf. XXIX Nr. 17<br />

entspricht.

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