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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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.<br />

Friesach er-Gepräge. 497<br />

erst zu übertragenden Münze auch noch der Zoll und die<br />

Gerichtsgefälle. Die Vortheile, welche sich daraus ergeben<br />

waren für das Salzburger Domcapitel bestimmend, es<br />

gab seine Einwilligung. Trotzdem wagte der Erzbischof<br />

Eberhard II es nicht die Entscheidung selbst zu treffen,<br />

sondern wandte sich desshalb an den Stuhl zu Rom, dessen<br />

Ansehen durch Innocenz III kurz vorher auf den Höhepunkt<br />

gebracht worden war. Der damalige Papst Honorius III<br />

beauftragte sodann den Abt von Heiligenkreuz und die<br />

Pröbste von St. Florian und Reichersberg mit der Untersuchung<br />

dieser Angelegenheit und bevollmächtigte sie<br />

die erforderliche Erlaubnis s zu geben, wofern der gedachte<br />

Vorschlag zu Frommen der Salzburger Kirche sei, und<br />

auch die Billigung (des dortigen Capitels wirklich<br />

habe *).<br />

Die Entscheidung der päpstlichen Commissäre ist<br />

uns nicht erhalten ; doch dürfte es ftirder keinem Zweifel<br />

unterliegen, weder dass sie günstig lautete, noch<br />

dass uns in den LVIPOLDV2 Pfenningen jene<br />

Gepräge erhalten sind, welche Herzog<br />

Leopold VI, (VII) von Oesterreich-Steiermark in<br />

t ) 1222, 15. Jänner, Lateran. Das Original dieser Urkunde<br />

befindet sich im k. k. Hof- und Staatsarchive zu Wien, eine Abschrift<br />

(Nr. 428c) im steier. Landesarchive. Die entscheidenden Stellen<br />

lauten: . . . Venerabilis frater noster . . Salzeburgensis archiepiscopus<br />

transmissa nobis petitione monstrauit, quod nobilis uir .<br />

dux Austrie, advocatus burgi Petouie, monetam quam habet in burgo<br />

suo de Graze tali uult conditione transferre, quod omnes prouentus<br />

Petouie in theloneis uel moneta, seu iurisdictionibus consistentes<br />

sint<br />

eidem archiepiscopo et duci <strong>com</strong>munes. Unde idem archiepiscopus<br />

nobis humiliter supplicauit, ut cum id credat ad utilitatem<br />

Salzburgensis ecclesie prouenire, celebrandi contractum huiusmodi<br />

sibi cum capituli sui consensu licentiam concedere dignaremur ....<br />

vergl. auch Meiller Babenb. Regest, p. 130, Nr. 177.<br />

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