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seit Abschluss des Wiener Münzvertrages. 235
Stückes, da dieses, was Grösse und Embleme anlangt, mit
dem kleinen Conventionsmünz-Zwanziger vom Jahre 1852
grosse Aelmliclikeit
hatte und die unter dem Adler in sehr
kleinen Ziffern angebrachte Zahl */ 4 Fl. Missverständnisse
und absichtliche Täuschungen hervorrief. Besonders im
Oriente, wo die österreichischen Zwanziger als beliebtes
Verkehrsmittel gegolten hatten, traten die Fälle arglistiger
Uebervortheilungen bei Zahlungleistungen in den neuen
Viertelguldenstücken häufig auf. Es ward daher der Doppeladler,
welcher ursprünglich die ganze Eeversseite ausfüllte,
im verjüngten Massstabe dargestellt und die Werthbezeichnung
y4
Fl. in grösseren und dickeren Ziffern und Schriftzeichen
darunter angebracht.
Aehnliche Bestimmungsgründe waren bei
der Einführung
einer eigenen Kupfermünze mit geändertem Averse
und italienischer Umschrift für die venetianischen Provinzen
im Jahre 1862 massgebend, da der Umstand, dass die
österreichischen Kreuzer auch als Theilstücke des dort
cursirenden Silberguldens galten, bei der grossen Entwertung
der Valuta, zu der lebhaftesten Agiotage Anlass
gegeben hatte.
Zu Anfang des Jahres 1866 wurde die Zeichnung
des Aversbildes sämmtlicher österreichischer Geld- und
Silbermünzen erneuert, so dass von da an der Kopf des
Münzherrn mit markanteren Gesichtszügen und kräftigerem
Bartwuchse erscheint.
Die Umschrift erlitt Anfangs 1867 eine Aenderung, indem
in Folge des Verlustes Venetiens und der Lombardie
angeordnet wurde, aufdem Reverse die Worte Lomb (ardiae)
et Ven (etiae) hinwegzulassen.
Mit der gegen Ende 1867 erfolgten Theilung des
Reiches trat ein auffälliger Unterschied in dem Gepräge der